2016/03/31

Geburtstagscountdown


*♥*


Es ist mal wieder soweit. In 4 Wochen wird der Miniwusel 4 Jahre alt. V-I-E-R! Wann ist das denn passiert? Und da mein April-Kalenderplan im Vergleich zu sonst ziemlich "voll" ist, sollte ich mir längst Gedanken dazu gemacht haben.

Hab' ich im Grunde ja auch. Allerdings nur im Grunde. Das "Thema" steht seit letztem Jahr, DAS Geschenk eigentlich auch. Nur dass ich dazu englische Anleitungen übersetzen können müsste. Und häkeln. Fehlerfrei wenn möglich. Hm. Ich erinnere mich schwach an das Häkelprojekt zum letzten Kindergeburtstag hier im Hause. Es grinst mich mindestens 2 mal die Woche unfertig aus dem Kruschi-Wäschekorb an. Will ich tatsächlich eine weitere Häkelleiche wagen? Würde sie fertig, wäre es der Knaller. Aber da ich grundsätzlich der Knaller bin im nicht-fertig-werden sollte ich mir das gut überlegen. Glaube ich.

Das Thema in diesem Jahr wird in jedem Fall Ohnezahn sein. Beziehungsweise Drachen. Beziehungsweise Astrid und Sturmpfeil. Für letzteres wäre eine Häkelanleitunge ebenfalls ziemlich grandios. Habe ich bisher allerdings nicht gefunden. Somit habe ich da nicht mal die Chance auf eine Häkelleiche.

DAS Geschenk wäre im übrigen ein Baby-Ohnezahn zum Kuscheln. Nicht gekauft natürlich. So sollte er am Ende aussehen.



Wir haben zwar schon eine Drillionen Kuscheltiere. Aber. Eben keinen Ohnezahn. Und schon gar nicht als Baby. Bei dem Baby-Sturmpfeil komme ich da keinen Milimeter weit. Ich kann nicht besonders gut häkeln, es reicht für einmalige Monkeys. Oder geschälte Bananen. Aber ohne Anleitung eine Pixar-Figur? Ehm nein. Lassen wir uns überraschen.

Der Kuchen ist auch schon festgelegt. Ohnezahn natürlich. Da freue ich mich einerseits, andererseits habe ich etwas Angst. Ich werde es mit Modellierschokolade probieren. Nicht weniger süß, dafür weniger Farbstoff. Außerdem wäre das einfach mal wieder einen Versuch wert.
Was es im Kindergarten geben soll, weiß ich noch nicht so genau. Fruchtig frisch wahrscheinlich. In welcher Variation ist noch völlig offen.

In jedem Fall freue ich  mich schon ein bisschen. Egal wie stressig es zum Tag X hin wird, es macht einfach Spaß den großen Tag der Minis zu planen. Das liegt sicherlich daran, dass ich den einen Geburtstag von mir, der geplant und groß gefeiert wurde, so einmalig und schön in Erinnerung habe, dass ich das gerne an meine Wuselzwerge weitergeben möchte. Unterm Strich freuen sie sich auch tatsächlich am meisten auf die Feier an sich. Geschenke bekommen ist das eine, feiern können das andere.

Ich freu mich schon so. Das tröstet mich auch ein bisschen über die Wehmut hinweg. Vier Jahre! Was für ein großer Miniwusel! ♥ 4 Wochen noch!

Minensie


2016/03/29

Unser Ostern 2016

Yippieh! Das Laptopbaby hat sich nun endlich eingelebt und hiermit folgt der erste Eintrag, getippt auf dem "Neuen".
Da es nun in den letzten Tagen (und Wochen) hier etwas ruhiger zuging, gibt es heute einen kleinen Zusammenschnitt unserer Osterzeit. Einiges davon hätte ich sehr gerne viel früher gezeigt, aber wie das nun eben ist, wenn die Technik eigene Wege geht.

***

In den vergangen Wochen haben wir allerhand gebastelt, gemalt, gepustet und verziert. Unser Osterstrauch ist Woche für Woche gewachsen und hier haben wir einiges neues aupspropiert. Wir haben Plastikeier und ausgeblasene Eier mit Wassermalfarben angemalt, in Nagellack getaucht, mit Stoffband beklebt, in "Konfetti" aus Papier, Glitzer und Sternen getaucht, mit Wackelaugen beklebt und in Schichten aus Masking Tape gehüllt. Ok gut. Die Masking Tape Eier sind schon 2 Jahre alt. Sie waren damals perfekt für die Miniwuselzwerge. Da war noch nicht ganz so viel in Sachen Feinmotorik vorhanden und selbst der damals fast 2 jährige Miniminiwusel hat das mit ganz viel Spaß hinbekommen.



Das süße Küken habe ich hier in einer Bastelanleitung beschrieben. Ich mag die Wollpuschel wirklich immer noch am liebsten an unserem Osterstrauch.

Außerdem habe ich dieses Jahr erstmals versucht, Naturmuster auf die Eierschalen zu bringen. Das war ein ziemlich lustiges Experiment. Ich hatte gleich zwei Experimente miteinander vereint. Vorweg - keines der Beiden ist gelungen *lach*

Ich wollte zunächst Naturmotive auf die Eierschalen bringen. Dazu hab ich ausgeblasene Eier mit Naturmaterialien in einen Seidenstrumpf. Dieser durfte dann im Farbbad tauchen gehen. Da ich gleichzeitig auf Etappen färben wollte, habe ich nach und nach Wasser hinzugegeben um unterschiedliche Farbintensitäten zu bekommen. Mit ausgeblasenen Eiern ist das ziemlich, hm, nunja, lustig.




Da die ausgeblasenen Eier nicht unten bleiben wollten, musste ich sie beschweren. Das war ein lustiges Türmchenbauen in der Küche. Und führte dazu, dass weder das eine noch das andere klappte. Es gab keine Farbunterschiede im Ei und erst recht keine Abdrücke der Blätter. Aber schön sah es trotzdem aus.






Im zweiten Versuch wollte es auch nicht ganz mit den Naturmustern auf den Eierschalen funktionieren. Ich bin da ein bisschen zu ungeduldig. Diesmal nahm ich zwar ein frisch gekochtes Ei, aber ich hatte es dennoch nicht lange genug ausgehalten, den Abdruck auf dem Ei zu lassen. Weil ich allerdings nicht aufgeben wollte, habe ich dann kurzerhan das Möhrenkraut angepinselt und auf das Ei "gestempelt". Irgendwie muss es ja schließlich gehen! Nächstes Jahr probiere ich das brav nach Omas Anleitung. Versprochen.


Selbstverständllich wurde auch ganz kommerziel gefärbt. Mit Färbesets. Auch hier probierte ich das Etappenfärben noch einmal. In der Hoffnung das gekochte Eier an Ort und Stelle im Färbewasser bleiben. Allerdings war auch das hoffnunglos. Manche Eier drehten sich. Bestimmt wegen dem Essig. Oder der Geisterhand, die anderes mit den Eiern vorhatte. Schön sind sie ja dennoch geworden. Und einer meiner Finger blau. So blau, dass ich es nicht mehr abwaschen konnte. Lebensmittelfarben und ich - das ist eine Geschichte für sich.


Unsere Osterzeit stand so oder so grundsätzlich im Zeichen des Eies. Der Kindergarten hatte an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem die Kinder ein riesiges Styropor-Ei gestalten durften. Dieses wurde im hießigen Einkaufscenter ausgestellt und konnte bis Ostern per Stimmzettel gewählt werden.







Die Kinder bastelteten tagelang Blumen und Schmetterlinge. Man kann gar nicht glauben wieviele Blumen auf so einem Riesen-Ei Platz finden! Wir fuhren natürlich direkt in das Einkaufscenter um für "unser" Ei zu stimmen. Insgesamt 25 Eier wurden ausgestellt und es machte riesen Spaß die Riesen-Eier anzuschauen. Bei manchen sah man den Eifer der Kinder, bei anderen überlegte ich, was genau die Kinder dabei wohl gebastelt haben sollten. Und selbstverständlich fanden wir "unser" Ei am allerschönsten! Aber es war/ist auch wirklich sehr liebevoll gestaltet wie ich finde. Ganz gleich ob Mutterstolz oder nicht.


Wie jedes Jahr zu Ostern bastelten wir auch wieder Osterkarten. Ich mag es, Post zu verschicken. In Form von Briefen oder Postkarten. Handschriftlich verfasste Briefe lassen mein Herz ein bisschen höher schlagen. Da bin ich hoffnungslos in Worte verknallt. Deswegen gehören Grußkarten zu besonderen Anlässen und Festlichkeiten einfach dazu. Dieses Jahr sollte es eine ganz Schaaaafe Karte werden. Plätzchenausstecher sei dank, ging das auch ohne großes künstlerisches Talent meinerseits. Mit Wattebauschen und Wackelaugen bekam das Osterschäfchen seinen ganz eigenen Charme. Stempelwolken und Buchstaben, sowie Fingerabdruckblumen verliehen ihm den Rest kindlicher Kunst. Der große Wusel taufte das Kartenschaf ganz liebevoll "Glubschi". Einen passenderen Namen gibt es auch gar nicht. Hab ich erwähnt, dass wir Glubschi wirklich sehr gern mögen?



Und weil Basteln so Spaß macht, haben wir dieses Jahr auch endlich die Eier-Karton-Hühner gebastelt. Ich hatte sie im vergangenen Jahr bei meiner lieben Freundin Nadine gesehen und hatte mir diese Idee für das kommende Jahr fest vorgenommen. So ein Eierkarton-Stück ist das ideale Nest für Mitgebsel wie ich finde. Da passt genau so viel Kleinigkeit rein, dass es nicht zuviel sein kann. Ich hatte mich dann für Kresse in der Eierschale entschieden. Das habe ich bei Instagram gesehen und mich schon vor Wochen in diese Idee verliebt. Jetzt haben wir hier 2 Hühner, bei denen man zuschauen kann, wie ihnen die Kresse auf den Rücken wächst. Das ist nicht nur spannend, nein, das weckt auch tatsächlich das Interesse, Kresse-Brote zu essen!






Die Osterfeiertage selbst waren durchwachsen ruhig. Karfreitag wollten wir eigentlich Grillen. Das fiel aber aufgrund von Krankfühlen und Dauerregen aus. Stattdessen wurde fleißig aufgeräumt, gespielt und gebaut. Ostersamstag verbrachte ich fast gänzlich damit, mich in der Küche auszutoben. Ich durfte Blumen üben. Mit Blumenstängeln aus Draht. So ganz klappte das nicht aber es machte mir mal wieder sehr viel Spaß mich am Fondant auszuprobieren. Das Chaos, dass sich währenddessen in meiner Küche für gewöhnlich breit macht, hielt sich diesmal in Grenzen. Manchmal, nicht oft, aber manchmal schaffe ich es, trotz allem, mich zu organisieren.


Am Abend hatte ich dann ganz spontan Ausgang. Ich traf mich mit einer Freundin und wir gingen ins Kino. "Der geilste Tag" - ein Film, bei dem ich mehr vor Lachen als vor Traurigkeit weinte. Ehrlich. Mein Sitznachbar war sicherlich genervt von meinem Dauerlachen. Aber ich konnte nicht anders. Es tat so gut mal wieder so zu lachen. Es war ein ganz wunderbarer Film. Mit ganz wunderbaren Schauspielern in ganz wunderbarer Begleitung. Woran man merkt, dass wir Mütter sind? Daran, dass wir nach dem Film Popcorn kauften. Statt davor. Für die Kinder, damit sie auch etwas von Mamas Ausgang hatten.


Ostersonntag beginngen wir dann ganz traditionell mit Osterfrühstück. Bei den Schwiegereltern. Selbstredend.


Und anschließender Eiersuche auf dem Dachgarten und im Hof. Das wird jedes Jahr spannender. Ich liebe es, den Kinder dabei zuzusehen.





Und während der große Wuselzwerg vertieft in seine Ostergeschenke war, plünderte der kleine Wuselzwerg sein Osternest in etwa 30 Minuten. Allmählich fällt mir da auch nichts mehr ein und ich resigniere und denke mir - soll er machen. Dann ist es weg und es ist schneller Ruhe. Denn wenn das Nest leer ist, dann kann er auch nicht mehr fragen, ob er noch etwas davon essen kann. Jahaa!



Den Rest des Tages verbrachten wir ganz kurz draußen auf dem Spielplatz (bis es mal wieder regnete) und ganz lange im Wohnzimmer wo ein Kapla-Turm nach dem anderen gebaut wurde.



Dabei stellte der große Wusel fest - auch bei über 200 Holzplättchen stürzt der "alte" (weil krumme) Turm nicht ein. Der Herr von und zu Wuselzwergenpapa war dabei gar nicht mehr von dem Holzspiel wegzubringen. Er baute.

Und baute.


Und freute sich letztendlich fast noch mehr als die Wuselzwerge. Tolles Spielzeug, diese Holplättchen.

Bei uns gab es dieses Jahr tatsächlich  nicht sehr viel im Osternest. Neben Schokolade und den üblichen Verdächtigen gab es eine Hörspielcd für Beide sowie je einen Karton Kapla-Steine.


Ich ägere mich schon so lange, dass ich nicht früher damit begonnen habe, sodass ich dieses Bausteine einfach zu Ostern haben wollte. Für die Wuselzwerg, für uns. Und es war definitiv die goldrichtige Entscheidung. Hier wird nun täglich neues erbaut. Vulkane, die Lava speien, Tiergehege, Landeplätze usw. Das macht wirklich Spaß, dabei zuzusehen.


Die Zeitumstellung hatten wir dann Ostermontag noch nicht ganz so verinnerlicht. Wir schliefen fast alle bis halb Zehn, verbrachten den gesamten Morgen im Schlafanzug und schauten dann auch noch Fern. Die Eiskönig. Passend mit Taucherbrille, die es von Oma und Opa zu Ostern gab. Das sah  nicht nur lustig aus, dass war es auch tatsächlich!



Am Nachmittag suchten wir noch einmal bei meiner Mutter nach Ostereiern und füllten unseren Ostereier-Korb mit weiteren Eiern. Das gibt einen bunten Eiersalat würde ich meinen!


Alles in allem war Ostern einiges geboten. Wir haben die Osterzeit zum ersten mal sehr intensiv genutzt. Haben gefastet (ich gebe zu, ich nur bis eine Woche vor Ostern aber immerhin), haben unglaublich viel gemalt und gebastelt und haben am Ende vorallem eines - Eier ohne Ende!

Der erste Tag vom Alltag fiel da um so schwerer. Aber wir werden schon wieder reinkommen. Und in nicht mal einem Monat feier der Miniwusel tatsächlich seinen 4. Geburtstag. Das fällt mir unglaublich schwer, dass zu glauben. Vier Jahre Miniwusel durch und durch! Das wird ein Fest!

Bis dahin!

Habt's schön!

Minensie



2016/03/15

Ein weiterer Brief

Mein liebes Kind,

du bist so unglaublich groß geworden. Gerade gestern wurdest du erst auf diese Welt geholt und nun? Nun buchstabierst du, rechnest, willst so unbedingt das Lesen lernen und verblüffst mich mit deiner Auffassungsgabe immer wieder neu. Du bist mein erstes Kind und ich habe keinerlei Vergleich. Doch den brauche ich auch nicht. Du bist perfekt so wie du bist. Seit Monaten wälze ich deswegen die immer gleiche Frage hin und her. Einschlung ja? Nein? Und bleibe permanent am "vielleicht" hängen. Ich bin so unsagbar verunsichert. Ich möchte nichts falsch machen. Ich möchte das Beste für dich. Aber du bist eben mein erstes Kind und ich kann nicht in die Zukunft blicken. Ich habe keine Ahnung, welche Entscheidung die richtige wäre. Ein weiteres Jahr im Kindergarten. Kindsein wie es sich gehört? So liebend gerne! Das neue Jahr mit einem neuen Lebensabschnitt beginnen? Deinem Wissensdurst gerecht werden? Tausendmal Ja!

Seit ich die Bestätigung für dein wachsendes Leben hatte, macht mir das Schulthema Angst. Und ich kann in keinster Weise nachvollziehen warum. Ich selbst bin immer gerne zur Schule gegangen. Ich war immer die Kleinste, egal wie alt ich war. Ich war immer die Neue. Aber ich war immer gerne in der Schule. Ich habe es geliebt, lernen zu dürfen. Neues zu erfahren, neues zu entdecken. Ich habe es geliebt, morgens alleine zur Schule zu laufen, am Kaugummiautomaten vorbei, niemals ohne einen prüfenden Blick in das Auswurffach zu werfen, ob nicht vielleicht doch einer einfach so durchgerutscht ist. Ich hatte Spaß die Bauarbeiter am Morgen zu grüßen und diese eine Oma. Jeden Morgen. Für das gesamte erste Schuljahr. Ich habe es geliebt in die Bücherrei zu können. Bücher durchblättern zu dürfen, Hefte mit Worten füllen zu können. Ich habe es geliebt, Kreide an meinen Fingern zu spüren, meine eigene kleine Schieferntafel zu haben und mit meinem Setzkasten Wörter zu bilden. Ich habe es genossen, jeden Tag meinen Schulranzen für den nächsten Tag vorzubereiten. JEDEN Tag. Die Wochenenden waren da manchmal sehr hinderlich. Ich konnte nie aufhören zu fragen. Bis meine Mama ein Abo für eine Kinderlexikonreihe abschloss. Und ich so vieles hundertfach nachlesen konnte.
Es hat mich nie gestört, immer die Neue zu sein. Meine Mama zog mit meinen Geschwistern und mir so oft um, dass ich es als Kind nicht gezählt habe. Ich habe in der Grundschulzeit 2 mal die Schule gewechselt. In der Hauptschulzeit ebenfalls, bevor ich in der 6. Klasse in eine von Nonnen geführte Schule ging. Ab da waren die Umzüge nicht mehr relevant. Bis zur 10. Klasse hatte ich eine absolute Konstante, auch wenn wir bis dahin weitere 3 mal umzogen. JDas ich bis zur 12. Klasse den Wohnort gleich 3 mal wechselte fiel letztendlich gar nicht mehr ins Gewicht. Doch hat es mich ehrlich nie gestört.
Meine Schulzeit ist mit durchweg positiven Erinnerungen verknüpft. Deswegen verstehe ich wirklich nicht, warum ich schon so lange Angst vor deiner eigenen Schulzeit habe.

Du bist ein aufgeweckter Lausbub. Ein Aufpasser. Ein Ansager. Du weißt genau was du willst. Und du setzt es durch. Du bist mutig. Sehr sogar. Du bist so präsent. Und du bist nicht auf den Mund gefallen. Oder den Kopf. Es gibt keinen plausiblen Grund, dir den Schuleintritt zu verweigern.  Nichtdesto trotz zermarter ich mir das Hirn. Wenn diese eine Entscheidung nicht die richtige, nicht die beste für dich ist, dann habe ich das zu tragen.
Lasse ich dir ein weiteres Kindergartenjahr, könntest du mir das auf ewig krumm nehmen. Dass ich dich klein gehalten hätte. Das ich nicht an dich geglaubt hätte. Lasse ich dich zur Schule gehen, dann könntest du mir dieses ebenso vorwerfen. Zum Beispiel, dass du immer der Jüngste seist. Oder ich dich  damit überfordert hätte.  Hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist zum verrückt werden.

Nun lasse ich den kommenden Informationsabend zum Schulbeginn auf mich wirken und warte mit dir das entgültige Schulscreening ab. Vielleicht nimmt mir ja jemand, in diesem Fall die Schule, die Entscheidung ab. Unterm Strich wird sie es. Das Ergebnis des Screenings wird der Stempel für den Entschluss.

Ich hoffe, ich begleite dich im richtigen Tempo. Ich hoffe, ich werde es stets bemerken, in welche Richtung du möchtest.

Du bist perfekt, genau so wie du bist! Und meine Zweifel haben am Ende in keinster Weise etwas mit dir zu tun. Sondern mit meiner eigenen Unsicherheit, dir nicht gerecht werden zu können.

Ich liebe den Weg, den ich mit dir gehe. Ich hoffe, du wirst ihn genauso lieben.

Deine Mama

2016/03/12

Osterbastelei die Erste

+++Nach Fehlerbehebung weiter im Programm... Tut mir sehr leid, aber irgendwas hat den Beitrag gesprengt. Es fehlte der Anfang des Beitrages. Nun passt wieder alles. Dabei hab ich gleich meinen Fehler beim Namen ausgemerzt und bin beim Nutzernamen geblieben. Mit dem neuen Laptop wird alles besser *Mantra aufsag* +++

 ***
Wir haben in den letzten Tagen ganz viel gechestnuted! Was das ist? Das ist der bezaubernede YouTube Kanal von chestnut!. Einer der ersten YouTube Kanäle der mir zu 1000% zusagt. DIYs in wenigen Minuten ohne viel Gerede, dafür mit absolut toller Darbietung. Ich mag es kurz und knackig. Und schön! Dort gibt es viele tolle Geschenkideen. Für sich selbst, für die Wohnung, für Freunde. Und das Motto überzeugt mich ganz besonders: #verteilefreudewiekonfetti ! Yippieh! ♥

Hier also unsere Osterbastelei in ihren Anfängen.

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Wir haben uns vor einiger Zeit an Mini Pom Poms versucht. Die gehen, wie ihr im Video seht, so super schnell und machen so irrsinnig viel Spaß! Ein Stück Faden legt ihr in die Mitte der Gabel, dann wickelt ihr ganz ganz oft mit der Wolle um die Gabel herum. Wenn ihr das etwa 40 mal gemacht habt, oder auch öfter, könnt ihr die Wolle abschneiden und den zuvor in der Mitte eingelegten Faden knotet ihr nun zusammen und zieht nun das zweigeteilte, aufgewickelte Knäul von der Gabel. Dann schneidet ihr jeweils an den Seiten die Schlaufen auf und stutzt nach belieben das Knäul. So sind ganz fix ein paar zusammen. Im Video ist es wunderbar beschrieben.

Und weil mich die Wollknäule so sehr an Küken erinnert haben, haben wir kurzerhand welche daraus gebastelt. Dazu brauchte es nicht viel:



• Ein Minipuschel
• Wackelaugen
• Einen Pfeifenputzer
• heißklebe Pistole
• Ein Stück Pappkarton/Pappe/Fotokarton

Ich wünsche euch allen, dass ihr geschickter im Umgang mit der Heißklebepistole seid, als ich es bin. Das tut nämlich weh. Bei mir. In jedem Fall geht es, insofern ihr die Heißklebepistole bezwungen habt, recht schnell.

Ihr klebt die Wackelaugen auf den Puschel, mit der Heißklebepistole versteht sich.
Biegt euch aus dem Pfeifenputzer übergroße Füße. Dazu biegt ihr den Pfeifenputzer in Form eines großen Ms.

Einmal runter
Einmal hoch
Und wieder runter
und wieder hoch


Und schneidet aus einem Stück Karton, den ihr einmal umgefaltet habt, einen Schnabel.

Dieser, ebenso wie die übergroßen Füße, werden ebenfalls mit der Heißkleberpistole an dem Wollknäul befestigt.

Und schon habt ihr niedliche aufgeplusterte Küken, die euch vom Osterstrauch aus anschauen. Sie werden hier sehr geliebt. Das eine oder andere hat schon ein unfreiwilliges Bad in die eine oder andere Teetasse genommen. Aber sie finden alle wieder auf die Äste :D



Die zweite Idee, die wir von hello_chestnut übernommen haben, ist das marmorieren.  Im Video wird alles notwendig kurz und knapp erklärt :D


Ich hatte gewöhnlich weiße Plastikeier besorgt und kramte den wenigen vorhandenen Nagellack in diesem Haushalt zusammen, stellte mir eine Schüssel mit warmen Wasser bereit und legte los. Das ist allerdings keine Spielerei, bei der die Kinder sonderlich aktiv mitmachen konnten/durften. Ich hatte einfach zu sehr Sorge um ihre Finger. Da komm ich von meiner Übervorsorge bezüglich der Neurodermitis des großen Wusels nicht drüber hinweg. Aber sie fanden es sehr faszinierend, zuschauen zu dürfen. Und den Nagellack durften sie zwischenrein auch mal ins Wasser gießen. Das Ganze ist sehr geruchsintensiv. Das möchte ich betonen. Aber. Ich finde das Ergebnis super!



Die kleinen Kunstwerke müsst ihr dann eine Weile trocknen lassen, bevor ihr sie an den Strauch hängen könnt. Es wäre auch für die Sträucher draußen geeignet. Ein weiterer Bonus. Alles in allem waren das zwei völlig andere Osterbasteleien, die wir so noch nie probiert hatten und die vorallem mir sehr viel Spaß machten und machen.

Für die Ostereier haben wir noch ein paar weitere Ideen. Es gibt so unglaublich viele tolle Arten, Ostereier zu gestalten! Ich werde diese Ideen ganz gewiss auch hier zeigen.

Wie gestaltet ihr eure Ostereier? Ich bin so gespannt, was ich noch alles nicht kenne!

Bis bald

Minensie

2016/03/02

Alltagsgeblubber

Jetzt habe ich gefühlt 5 Texte, tatsächlich sind es 3, die ich euch gerne zeigen würde, und bei jedem fehlt mir noch irgendetwas. Da ich aber nunmal mitteilungsbedürftig bin, muss ich jetzt ein bisschen Alltagsgeblubber loswerden.

Das das jetzt der zweite Versuch ist, sollte mir ein Zeichen sein. Aber. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht penetrant hartnäckig wäre. Hier also der zweite Versuch und diesmal werde ich erst speichern, dann schließen. Jahaaa! *hmpf*

***

Unsere letzte Woche war von unspektakulär bis spektakulär zu alltagsroutiniert eigentlich alles.

Erwähnenswert ist die vergangene Woche erst ab Freitag. Davor kam zwar ein Zauberer in den Kindergarten, aber da ich von diesem bis heute nichts erzählt bekomme, kann man sich nun aussuchen ob er grottenschlecht oder einfach nur zu gut war.

Freitag jedenfalls entdeckte ich eine neue Art der Kinderfolter. Einen Kindergartenbasar vorbereiten. Mit zich Kuchen die verführisch lecker aussahen, mit Smarties und buntem Zuckerguss, der jedoch nicht gegessen werden durfte. Mit Kindertraumgetränken. Kistenweise. Die jedoch nicht getrunken werden durften. Und. Kinderspielzeug. Paradiesisch ausgebreitet. Das nicht bespielt werden durfte. Wenn jemand also Freitag Nachmittag verzweifeltes Kindergewimmer vernommen hat - das waren meine. Tut mir auch echt leid. Werde ich nie wieder machen, die Zwerge zu so etwas mitnehmen. Versprochen!



Zur Entschädigung buk ich mit den Wuseln dann noch einen Kuchen daheim und bereitete ungefähr 3kg Pizzabrötchenmasse vor. Über die Schweinerei, die ich verursachte, weil ich die gesamte Masse in einen Tortendeckel gab, der zwei Löcher hatte, reden wir jetzt nicht. Bitte. Grmpf!



Samstag startete dann also der Kindergartenbasar und ich war heilfroh, dass ich Kuchen verkaufen durfte, statt ins Gewühl zu müssen. Sowas ist wirklich nichts für mich. Ich bin keine Basar-Mutti. Werd ich wohl auch nie. Gekauft hab ich letztendlich trotzdem etwas. Noch bevor es richtig los ging. Die Wuselzwerge litten ja Höllenqualen, weil sie bereits Freitag eine absolut geniale Lego Duplo Ritterburg sichteten. Und ich war auch ziemlich angetan. Deswegen musste ich da auch nicht lange überlegen und kaufte sie kurzerhand. Wir suchen schon so lange nach einer passenden Burg. Das es soetwas von Lego Duplo gibt, wusste ich bisher gar nicht. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis passte einfach und über alle erhobenen Zeigefinger, soetwas Großes doch nicht einfach so ohne Anlass den Kindern zu kaufen, stehe ich. Ich brauche nicht immer einen Anlass, wenn es etwas gibt, dass eine Herzenssache ist. Punkt. Außerdem hätte ich es niemals durchgehalten bis Ostern damit zu warten. Spielkind und so *hust*




Nachmittags ging es dann zum Geburtstag der Zwergenfreundin und wir hatten jede Menge Spaß bei super leckerer Matschkübel-Schoko-Bomben-Torte und Nudeln mit Spinat. Wir schafften es diesmal auch rechtzeitig, den Heimweg anzutreten, bevor die Wusels überdreht und übermüdet waren. Yeah! Wir lernen dazu!

Sonntag war dann ein richtig fauler Tag. Wir hingen erst bei Oma rum, frühstückten in aller Ausgiebigkeit, dann hingen wir im Wohnzimmer rum und spielten, malten, bastelten hier und da ein bisschen. Kurz bevor es Dunkel wurde, wollten die Wuselzwerge dann doch nochmal raus. Argh! Ist ja nicht so, dass ich sie bereits den gesamten Mittag und Nachmittag versucht habe, aus der Wohnung zu kriegen. Draußen war es jedenfalls bitterkalt. Und grau. Da half nur Kreide im Hof, um Farbe ins Spiel zu bringen. Außerdem war unser Miniwusel in geheimer Superhero-Mission auf seinem Bobbycar unterwegs. Das sah so süß und cool und lustig aus. Herrlich!




Die neue Woche begann ich vorallem mit Nichtstun. Also so richtigem. Ich schaute nach über 6 Wochen das erste Mal wieder ernsthaft fernsehen. Oder DVD. Je nachdem. Fack ju Göthe 2. Und ich tat mir in keinster Weise selber leid. Das war einfach nur spaßig. Ich hab' so viel gelacht! Außerdem gab es ein geplant überraschendes Telefonat. Mal fixe 10 Jahre jünger gefühlt. Alte Freundschaften die sich überhaupt nicht alt anfühlen sind die Besten :D Der Montag war somit wirklich ein voller Erfolg. Ich schaffte überhaupt gar nichts am Montag. Und ich fühlte mich keine Sekunde schlecht dabei :D Außerdem begann es zu schneien. Es begann Mittag und hörte erst Dienstag Nachmittag wieder auf!



Dienstag hatte ich mein persönliches Highlight. Der Kindergarten der Wusel war im Altenheim zu Besuch. Das diesjährige Motto lautet:

"Wenn ich groß bin werde ich..."

Die Kinder lernen dabei viele verschiedene Berufe kennen. Und Dienstag lernten sie meinen Beruf kennen. Ich zeigte ihnen die Station, zeigte, wer außer den Pflegern noch alles dafür Sorge trägt, das so ein Heim "läuft" und wir hatten wirklich jede Menge Spaß. Die 16 Vorschulkinder durften sich im Büro der Pflegedienstleitung stapeln, durften, unter Berücksichtigung aller Hygienevorschriften, die Geschirrspülmaschine der Küche anschauen, lernten Physiotherapeuten kennen und versüßten allen Anwensenden mit wirklich lustigen Bewegegungsliedern und Fingerspielen den Vormittag. Dafür gab es allerhand Süßes für die Akteure. Fastenzeit hin oder her. Es war alles in allem ein Erfolg und ich glaube, die Kinder hatten wirklich Spaß :D

Außerdem begannen wir am späten Nachmittag mit der Ostereierproduktion. Wir haben in diesem Jahr viele Ideen und ich freue mich darauf, sie alle auszuprobieren. Zum "warm" werden haben wir jetzt erstmal nur Plastikeier (extra angerauht) mit Wasserfarben angemalt, welche ich vorhin mit Klarlack versiegelt habe, damit sie draußen im Hof längere Zeit farbig bleiben. Unser Osterstrauch wächst zudem. Ich zeig euch bald Details! Das ist das erste Jahr, in dem wir nicht so spät dran sind. Yeah!




Die restliche Woche verspricht viel. Wir fahren am Wochenende nach Thüringen zu Familie und ich freue mich so unendlich meine Herzensmenschen wieder zu sehen. Außerdem werde ich Sonntag meinen Geburtstagsgutschein einlösen! Darauf freue ich mich wirklich sehr! Das wird ein toller Tag in Leipzig!


Ach. Und ein Bild muss ich hier noch ganz dringend zeigen. Mich beim Babyenergie-tanken. Ich liebe diesen Schnappschuss und ich hatte ihn bereits bei Facebook gezeigt. Hier darf er allerdings definitiv auch nicht fehlen. ♥

Der Babybub ist so wunderbar! Da kann sich die Welt überschlagen, mit ihm auf dem Arm macht die Welt eine kleine Pause. Oder ich :D

Habt eine schöne Restwoche!

Minensie