Meine Geduld ist nicht sehr groß. Zwar wird mir das als liebenswerte Eigenschaft nachgesagt aber ich glaube die flunkern alle nur. Wenn mein fast 4 jähriger Zwerg morgens aufwacht und als erstes "Ich will kein Licht! Ich kann nicht aufstehen! Mamaaaaaa! Ja! Nein! Maaaaamaaaaaaaaaa! Ich kann nicht!" Dann ist jegliche Nervenreserve die ich mir in 10 Stunden Nachtschlaf des Zwerges angesammelt haben sollte sofort aufgebraucht. Und mit sofort meine ich sofort. Mit muffeligen, unfreundlich Menschen konnte ich noch nie. Das jetzt mein Heiligstes genau diese Eigenschaften an den Tag legt, ist zermürbend.
Somit beginnen seit Monaten die Tage nörgelig. Und enden leider auch viel zu oft so, wie sie begonnen haben. "Ich bin nicht müde! Ich kann nicht schlafen!! Mama ich muss aber noch dem (Kuschel) Hund fressen geben! Aber Mama die Giraffe sieht nichts im Dunkeln! Ich muss nochmal aufs Klooooo! Mamaaaaaa!"
Gepaart mit dem willenstarken 2,5 jährigen Bruder ist das
Jemand betagt Erwachsener der mir binnen 5 Minuten 10 mal die gleiche Frage stellt bringt mich nicht so sehr an meine Grenzen wie ein fast 4 jähriger, in meinen Augen bockiger, zuckersüßer Junge.
Zum verrückt werden ist das. "Ich muss aber" - weitermachen. Tag ein, Tag aus. Lebenskrisen eines fast 4 jährigen verstehen lernen, warum es so verdammich dramatisch ist, das die Zahnbürste gelb ist und nicht blau, die Banane nur in der oberen Hälfte geschält werden darf und das blaue Rennauto T-Shirt definitiv nicht anzuziehen geht, während das andere nahezu identische T-Shirt in blau gar kein Problem ist (und ich wähle grundsätzlich das der zwei Shirts, das gerade gar nicht geht....)
Aber all das Jammern nutzt nichts. Es wird schon vergehen. Diese Phase wird ein Ende haben. Und dann kommt die Nächste. Oder die des kleinen Bruders.
Ole ole.
Gute Nacht
Minensie
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