2014/11/27

Kindermund #3

"Ich bin kein Schatzi! Ich bin der Papa von meine Katzen!" (kleiner Wuselzwerg)

Jawohl. Damit ihrs wisst.

Und: Ein denkwürdiger Tag - heute ist, glaube ich, das erste mal, seit der kleine Wuselzwerg auf der WElt ist, an dem das Oberteil, dass er morgens anbekam am Abend noch sauber ist (!!!!).  (Was für ein Satz, genauso denkwürdig... höm...)

(Und weil Klammern so toll sind - nochmal  - einfach so )

Minensie

2014/11/26

Weil du heut Geburtstag hast...

Zu meinem Geburtstag ziehe ich heute Bilanz, wie ich es sonst nur zum Jahreswechsel tue.

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Ganze 6 Kilo... wohooo :-p

Haare laenger oder kuerzer?
So lang wie noch nie

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleichbleibend Maulwurfblind

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Kann aber auch täuschen

Die teuerste Anschaffung?
In den letzten 12 Monaten - der Besuch meines Vaters. Aber das war keine Anschaffung, das war eine Investition mit Höchstgewinn.

Das leckerste Essen?
Frühstück im Müller

Das beeindruckenste Buch?
Es beeindruckt mich immer noch - Darm mit Charme

Der ergreifendste Film?
Ich bin so schlecht in sowas. Ich bilde mir ein, es wäre die Bücherdiebin gewesen, aber die hab ich nicht gesehen, nur gelesen. Vor Jahren. *hust*

Die beste CD?
Philipp Poisel - Wo fängt der Himmel an (weil ich die als einziges neu habe :-p )

Das schoenste Konzert?
Philipp Poisel - Coburg - Toll!!!

Die meiste Zeit verbracht mit...?
Den Wuselzwergen

Die schoenste Zeit verbracht mit...?
Mit meinem Papa, den Wuselzwergen und wunderbaren Menschen denen mein Herz gehört

Vorherrschendes Gefuehl 2014?
Wo ist die Luft zum atmen.

2014 zum ersten Mal getan?
Meinen Papa persönlich vorgestellt

2014 nach langer Zeit wieder getan?
Auf ein Konzert gegangen.

Drei Dinge, auf die ich gut haette verzichten koennen?
1. Meine wenigen Nerven
2. Meine schlechte Laune
3. Arbeit die nicht meine Arbeit ist/war

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden ueberzeugen wollte?
Alles braucht seine Zeit und am Ende geht es seinen Weg.

Das schoenste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Vermutlich den Auto-Transport-Truck für den großen Wuselzwerg *hust*

Das schoenste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Unglaubliches zu ermöglichen - meinen Vater für einige Wochen hier gewusst zu haben.

2014 war mit 1 Wort … ?
Kräftezerrend

Was ich mir vom nächsten Lebensjahr erhoffen?
Mehr Einsicht, Geduld und Fassung.


In diesem Sinne - her mit dem Kuchen :D

Minensie

2014/11/22

So kocht Mann...?

Heute habe ich ein paar Dinge gelernt. Denn heute habe ich mir die Freiheit heraus genommen und ganz Ladylike den Sender Sixx für mich entdeckt. Weil Enie da zeigt, wie man Upcyceld und ich das unbedingt sehen wollte. Hat mit Publikum (also Wuselzwergen) auch ausnahmsweise mal geklappt.  Jetzt will zwar der große Wuselzwerg einen Schreibtisch aus einer Holzpalette, 'nen Spiegel in einem Tablett und 'ne Lampe aus Armreifen aber gut... das war es wert. Es fasziniert mich immer wieder, was man alles aus den unterschiedlichen Dingen machen kann.

Danach kündigte sich Jamie Oliver an. An den lustigsten Geburtstag des Weltmeisters (im Boggietanz) erinnert, blieb der Fernseher auch da an. Vor ein paar Jahren habe ich solche Sendungen geliebt. Ich nutze wirklich jede Gelegenheit sie zu schauen,  da ich selbst, seit meinem Auszug aus dem Elternhaus bis zum Zusammenzug mit den Herrn von und zu, kein n Fernseher besaß.  Somit war ich fast schon ein bisschen aufgeregt,  als die Kochsendung los ging.
Und dann war ich, nun ja, wie soll ich sagen, entsetzt.  Ganz locker flockig nimmt dort Herr Jamie Oliver sein Nudelsieb aus dem Topf und gießt die Nudeln in die Pfanne.  Nebst Kochwasser das er völlig unbeeindruckt über den Herd und den Boden kippt. Um dann die Pfanne elegant zu schwenken. Unbeirrt kreiert er sein Carbonara - Gericht weiter, erzählt Floskeln aus Italien und schiebt Schnippelabfälle von der Arbeitsplatte. Auf den Boden.  AUF DEN BODEN!!! Und tadaaaa. .. fertig ist das leckere Nudelgericht. Und ich mit meinen Nerven.  Wer macht denn jetzt die ganze Sauerei weg? Wie kann man so elegant alles bekleckern und dabei noch Geld verdienen? Das Jamie gerne mit seinen Händen kocht weiß ich und das stört mich auch überhaupt nicht.  Aber.  Bei so einer Sauerrei hört der Spaß auf. Wer erklärt jetzt dem Manne am heimischen Herd, dass dieser Kochstil weder cool noch erwünscht ist? Jawohl, die meckernde (Ehe) Frau. Zickig wie sie ist. Das bisschen Soße am Fliesenspiegel und an den Schranktürblenden.... Dafür gibt's Nudeln a la Wundermann (also Nudeln mit Tomatensoße) und bitte nicht zu sparsam beim Kniefall und Füße küssen.  Der Stapel Geschirr gehört zur Kunst des Kochens und wer pocht den ständig auf Arbeitsteilung? Ja genau, ebenfalls die (meckernde Ehe) Frau. Hier ist sie: Mann kocht ganz im Jamie Oliver Stil und Frau macht den Rest. Jamie sieht man ja auch nie aufräumen. So (!!) nicht! So sehr ich die Rezepte vom werten Herrn Oliver schätze, würde er in meiner Küche SO kochen, würde er fliegen. Hochkant. Mit Hexenbesen. Was auch immer. Anna mei Tropfen! - ich werde alt. Mich über soetwas zu echauffieren ist so gar nicht mein Stil. Aber hier muss ich wirklich Stellung beziehen. Ich habe keine Lust in Nudelwasser auszurutschen und auf Chilischotenkerngehäuse zu treten. Nein. Nein nein.

Was lerne ich nun daraus? So kocht Mann nicht. Sonst! Und: ich lass den Fernseher in Zukunft wieder aus bevor ich beim nächsten Mal vor einem Nervenzusammenbruch stehe, wenn Jamie zum Beispiel mit seinen Gummistiefeln vom Garten in die Küche läuft. Bei Regenwetter. Oder so.

Minensie


2014/11/19

Luxusprobleme

Eigentlich hatte ich bereits am Sonntag einen Post verfasst. So dreiviertel etwa. Eine lustige Anekdote aus meiner Arbeitswelt sollte es werden und dann wurde es doch ernst. Jetzt feiern wir gerade seit 3 Tagen Windpockenparty und ich hab völlig den Faden verloren. Deswegen - seis drum. Vielleicht find ich den Faden nach meinem nächsten Dienst wieder.

Nun kreisen die Gedanken um Luxusprobleme deluxe. Welches Geschenk zu Weihnachten. Ist Groß zu viel oder ist Klein ausreichend. Wieviel ist zuviel? Und was ist wirklich notwendig? Fragen über Fragen. Ich behaupte, dass war zu meiner Kindheit einfacher. Da gabs entweder ein Spielzeug oder eine neue Klamotte und damit war das Fest schon gigantisch. Ich erinnere mich noch sehr genau an mein Weihnachtsgeschenk um mein 6. Lebensjahr herum. Eine neue Jeans, weiße, halbdurchsichtige Strumpfhosen und einen grau-rosa-gesreiften Pullover. Und Leinenschuhe (unpraktisch im Winter, aber ich wollte sie so unbedingt haben!). Das waren tatsächlich meine ersten nicht vererbten Klamotten die neu aus dem Laden unter unseren Weihnachtsbaum landeten. Es war perfekt und ich freute mich wirklich wirklich sehr lange darüber.

Und jetzt steh ich vor dem Dilemma - mehr Plastik fürs Kinderzimmer ahoi. Eigentlich möchten wir die Wuselzwerge zur Genügsamkeit erziehen. Wer will das nicht. Andererseits ist das so absurd, denn jeder Elternteil, der es sich "damals" hätte leisten können, hätte gerne mehr als ein paar neue Schuhe zu Weihnachten verschenkt.
Reicht es, wenn man ihnen Genügsamkeit vorlebt und darf zu Feiertagen dann ruhig mal mehr springen lassen? Oder erzieht man sich so kleine blutsaugende Biester, die sich mit jedem Jahr nur noch mit noch mehr zufrieden geben? Was, wenn wir es uns irgendwann nicht mehr so leisten können - ist die Enttäuschung dann größer? Oder ärgert man sich, weil man ja hätte können und nun nicht mehr kann? Ich bin wirklich völlig hin und her gerissen.

Zum einen bin ich dafür, Zeit zu schenken. Zeit mit den Wuselzwergen ist so wertvoll und ich habe das schon letztes Jahr der nahen Verwandschaft ans Herz gelegt. Ein Wildpark-Besuch, ein Indoorspielplatznachmittag - es lässt sich sicherlich was finden, mit denen man den Wuselzwergen ein dauerhaftes Geschenk machen kann - nämlich das der besonderen Momente.
Zum anderen gibt es nichts im Kinderzimmer, dass nicht permanent bespielt wird. Fast alles wird ins Spiel mit einbezogen. Aus Lego werden Reiseschiffe gebaut, in der alle Monster und Tiere mitreisen dürfen. Es werden alle Kuscheltiere abwechselnd umsorgt, im Buggy umhergefahren und bekocht. Bei den Büchern finden mindestens 5 pro Vormittag den Weg zu mir, um vorgelesen zu werden. Oftmals die gleichen aber auch nicht selten völlig verschiedene. Die Instrumente werden ausgepackt und kleine Gigs einstudiert (heute zum Beispiel "Auf der Mauer, auf der Lauer" in allen Varianten). Der Klangturm steht von 7 Tagen in der Woche etwa 4 Tage unberührt da und dann wird er so intensiv bespielt, dass wir alle Freude daran haben. Und somit ist klar - es braucht eigentlich nichts neues.

Trotzdem. Geht der Herr von und zu Papa ins Spielgeschäft und steht vorm Playmobil-Regal leuchten seine Augen wie die eines 4-jährigen. Er würde am liebsten alles kaufen, denn alles ist ziemlich cool zu bespielen. Und ich? Ich stöbere so gerne hier und da und freue mich jedesmal schenken zu dürfen und zu können.
Also. Was machen wir denn nun, lieber guter Weihnachtsmann? Hat dein Sack dieses Jahr ein Loch und du hast die Hälfte aller Geschenke verloren oder lässt du es nochmal krachen, da du ab nächstes Jahr das Christkind schickst, dass nicht so viel Tragen kann, beim vom Haus zu Haus fliegen, so ganz ohne Schlitten und Sack.

Alle Jahre wieder das gleiche Luxusproblem. Und ja, ich bin dankbar für diese Art der Probleme. Echte hab ich wirklich über.

Minensie

2014/11/12

To-Do fürs Leben

Ich habe seit Jahren immer wieder die gleichen Ideen die ich gern tun würde wenn nicht... ja was auch immer. Damit ich sie nicht vergesse, halte ich sie nun doch einmal schriftlich fest.

♥ eine weitere Fremdsprache lernen. Bevorzugt Spanisch

♥ Kickboxen

♥ Ironman (Kindheitstraum... warum auch immer, da ich wirklich nicht so viel mit Sport am Hut habe)

♥ Klavier lernen

♥ einen Baum pflanzen

♥ ein Eltern-Kinder-Café eröffnen

♥ etwas Sägen

♥ ein Buch schreiben ( der Klassiker oder? *lach*)

Manches ist schnell gewagt, anderes sind Hirngespinste. Aber nun sind sie für die Ewigkeit festgehalten.

Minensie

2014/11/09

Oh du ... Vorweihnachtszeit

Ich fass es nicht. Mich scheint es in diesem Jahr zu packen. Und zwar so richtig. Ich plane die Plätzchensorten, überlege kleine Mitbringsel-Weihnachtsgeschenke und möchte allen Ernstes basteln! Jetzt schon! Es läuft noch nicht mal Last-Christmas im Radio (oder hör ich einfach zu wenig ? )

Als ich heute morgen in schneekalte Luft radelte, packte mich die Vorfreude. Oh bitte lass es nicht nur ein flüchtiger Moment sein. Ich würde soooo gern mal nicht auf den letzten Drücker weihnachtlich gestimmt sein!

45 Tage sind es noch bis zum heiligen Abend. Hui, jetzt werd ich nervös.

Ich stürze mich in Bastelvorbereitungs-Gesuche und Geschenkideen-Auflistungen.

Ho Ho Ho

Minensie

2014/11/08

Schatz, ich hab das Internet gelöscht...

....oder so ähnlich könnte man es nennen...

Einen frisch bespielten Laptop mit einem AntiVir zu verseuchen, tja, dass schaffe ich spielend leicht *hust*

Aber jetzt ist ja alles Gut. Nach nur 12 Wochen hats der Herr von und zu gerichtet. Ein Küsschen dafür. Ich bin völlig überwältigt wie Groß hier alles ist! So komplett und lesbar. Ich bin wahrlich etwas überfordert. Sogar das Social Network der Social Networks macht mir in seinem vollem Unfang nach 12 Wochen Abstinenz etwas Angst.

Doch selbstverständlich freue ich  mich auch, die alte Klapperkiste wieder unter meinen Fingern zu haben. Mit diesem Laptop verbindet mich doch so viel. Der Tag an dem ich offiziel bestätigt bekam, dass ich zum ersten Mal Schwanger bin zum Beispiel (Ja, mir war an dem Morgen tatsächlich nach ganz anderem zumute, aber weil ich meine Vermutung nur untermauert verkünden wollte, musste ich brav so tun, als hätte ich nichts anderes zu tun als einen Laptop im Superschnäppchenmarkt zu ergattern ... hach... süße Erinnerung)

Wie dem auch sei - ich bin wieder drin. Für fehlende "D"s möchte ich mich im Vorfeld entschuldigen. Die Taste ist etwas beleidigt, dass sie so lange nicht gedrückt wurde und drückt nun nicht immer so, wie sie soll :D

Minensie

2014/11/05

Und vom Feiern

Jetzt hatte ich gehofft ENDLICH vom Laptop aus schreiben zu können und was ist? Ich habe einen Liebesbrief des Herrn von und zu Zwergenpapa darauf auf dem steht, "Nicht verwenden!!" Ist bestimmt genauso freundlich gemeint wie es sich liest. Wie dem auch sei, der kleine Wuselzwerg scheint zu schlafen und ich sollte mich sammeln bevor ich wieder alles vergesse.
Nach dem gelungenem Mittwoch folgte ein ruhiger Donnerstag. Freitag folgte mein Klogriff nach einer tollen Zugfahrt. Und dann stand der Samstag vor der Tür.
Nach zwei Stunden schnippeln und vorbereiten trudelten die Gäste ein. Es war laut, es war voll und es war wunderbar. Trotz Platzmangel war es ein tolles Frühstück. Zugegeben - Samstag ging es eher um unsere sozialen Kontakte als um den Geburtstag des großen Wuselzwerges, aber es war einfach mal wieder überfällig. Nach dem Frühstück ist mir aufgefallen, dass irgendwie Kuchen für den Nachmittag fehlte. Also noch fix einen Nusskuchen in den Ofen geschoben und noch mit warmer Glasur auf den Kaffeetisch gestellt. Es wsr ein toller Tag. Ein toller Nachmittag, ein wirklich toller Abend. So liebe ich es. Und das mit dem Platzmangel kriegen wir auch noch hin.
Der Morgen danach war diesmal kein Schreck mit Blick in die Küche (die Spülmaschine war schlichtweg leer als es darauf ankam) und es gab ein spontanes Weißwurstfrühstück mit den besten Schwiegereltern von Welt. Die Weißwürste gingen Samstag irgendwie unter *räusper*
Nach ausgiebigen Frühstück fiel mir dann auch auf warum ich am Vortag überhaupt den fixen Nusskuchen machen konnte - ich wollte Sonntag Schwarzwälderkirsch für meine Mama machen. Blöd das ich alle Eier verballert hatte. Gut das Kiosk Schwiegermutter immer geöffnet hat und immer alles hat was ich brauche.
Der Schwarzwälderkirsch stand also nichts mehr im Wege. Und ich packte die Kinder nach dem Mittagsschlaf ins Auto um weiter zu feiern. Diesmal den Geburtstag meiner Mama. Der kleine Wuselzwerg fieberte zwar immernoch aber er freute sich so auf den Hund das ich ihm das nicht nehmen wollte.
Immerhin war Zwergl somit vom Leiden abgelenkt. Punkt 20 Uhr wurde dann das Ende der Geburtstagszeit eingeläutet. War auch überfällig. Denn alles hat ein Ende und wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Oder so.
Minensie

Verwöhnt

Ja das bin ich. Ziemlich sogar. Eigentlich müsste mir wenig Schlaf nichts ausmachen. Solang es 4 Stunden am Stück sind, bin ich eigentlich ausgeschlafen. Aber meine Kinder schlafen für gewöhnlich durch. Von 20 Uhr / 21 Uhr bis 6:30 Uhr. Eigentlich auch etwas länger, aber unser Tag beginnt stressfreier seit wir nicht mehr um 7 Uhr aufstehen. Der große Wuselzwerg schläft gerne auch mal länger aber naja. In jedem Fall ist mein  Schlafplatz im Wohnzimmer auf der Couch schon lange kein notwendiger mehr (da der Mann Nachts arbeitet ist das jedoch eh egal wo ich schlafe ). Und dennoch muss ich mich ziemlich neu sortieren, fällt dieses Durchschlafen einmal weg. Bei Krankheit zum Beispiel. Und selbst da bin ich sehr verwöhnt, da auch das selten Grund für Schlafunterbrechung ist.
Kaum zu glauben aber es rädert mich total, muss ich dann doch mal auf. Hat mich der kleine Wuselzwerg in seinem ersten Lebensjahr quasi permanent wachgehalten ( wir reden hier von einem Schlafrhythmus der die 2 Stunden nur selten schaffte) kann ich mich jetzt kaum wachhalten, muss ich doch mal raus. Und das muss ich. Seit ein paar Tagen. Der kleine Wuselzwerg ist erkältet. Das erste Mal in seinen 2,5 Jahren so richtig ernsthaft. Mit Fieber länger als zwei Nächte und mit Husten der ihm Bauchmuskelkater verschafft. Zwiebelsaft wird hier in rauhen Mengen verzehrt. Und Schlafunterbrechungen die mich schaffen. Ich Weichei. Das hier dient nur meiner Selbstermutigung. Da meine Kinder mich Nachts seit knapp einem Jahr in Ruhe lassen und ich somit kein Recht auf schlechte Laune habe, tuen sie es mal nicht. Dann haben sie einen Grund und ich gefälligst kein Recht zu Jammern. Tzses.

Eben verwöhnt. Aber sowas von.

Minensie

2014/11/03

Vom Feiern und .... vom Feiern

Nun ist es vorbei. Seit Donnerstag stand die Welt etwas Kopf.
Der große Wuselzwerg begrüßte sein 4. Lebensjahr mit ganz viel Herzflattern und einem extrem breitem Grinsen. Er konnte es kaum erwarten das Geschenk das seit Wochen von Uroma und Großtante bei mir im Schrank lagert endlich auspacken zu dürfen. Er fragte mich in den letzten Wochen jeden 2. Tag ob er wenigstens ein kleines Eckchen aufmachen dürfe, er wüsste ja gar nicht was da drin sei.
Es waren Süßigkeiten und ein extrem tolles Kuschelkissen. Dem Strahlen nach hatte sich das Warten für ihn gelohnt.
Nachdem ich erst einen Tag zuvor endlich fündig geworden war, lagen wir auch diesmal Goldrichtig mit unserem Geschenk. Einem Autokoffer in Form des Trucks von Cars. Platz für 16 Autos und ganz viel Streit im Kinderzimmer. Glück des kleinen Wuselzwerges das der große Wuselzwerg für den ersten Teil des Tages in den Kindergarten durfte. Dort fanden 60 Pizzaschnecken aus Blätterteig ohne Schweinefleisch und teilweise vegetarisch hungrige kleine Abnehmer. Dafür hatte sich die Nachtschicht gelohnt.
Während also der große Wuselzwerg im Kindergarten den Startschuss zum Feiern gab und meine geliebte Schwester sich rundum um den kleinen Wuselzwerg kümmerte, bereitete ich alles für die Party am Nachmittag vor. Erst gegen 11 Uhr machte ich mich an den Kuchen. Mir wurde sehr schnell bewusst - Schwerkraft ist ein Arsch. Ich bastelte also unter Hochdruck einen Kuchenturm mit Ketten"rädern". Das ging auch wirklich zügig und als dann auch der Kran"arm" irgendwie durchdacht und umgesetzt war kam ich allmählich ins schwitzen.  Es fehlte noch Dreck. Und Irgendetwas, dass der Schwerkraft trotzte. Und natürlich Zeit. Die fehlte enorm. 14 Uhr und der Kuchen war immerhin halb fertig. 14:45 Uhr und wir wackelten zum Kindergarten um 7 ziemlich aufgekratzte Kinder (meinem inklusive) abzuholen. Gott sei Dank nur eine Minute Fußweg. Ich erklärte noch einmal fix die Regeln und die Meute stürmte die Wohnung. Leider verpasste ich es zu sagen dass die Geschenke erst später geöffnet werden sollten. Bis ich in der Wohnung war belagerten 6 Kinder den großen Wuselzwerg und wollten dass er JEDES Geschenk gleichzeitig öffnete. Schaffte er nicht und es dauerte eine Weile bis all die Kinder wieder sortiert waren. Es war so ein Gewusel dass der letzte Gast beinahe unterging. Aber nur beinahe.

Beim dritten Anlauf verschaffte ich mir tatsächlich Gehör und alle Kinder saßen am Tisch um dem Wunderkerzenschauspiel zuzusehen. Der Kuchen fand Gottlob den Anklang den ich mir erhofft hatte UND er stand eine kurze Weile komplett frei - Schwerkraft besiegt! Kurz zumindest. Der Kran-Arm war natürlich beim Kuchenanschnitt als erstes dran. Ganz uneigennützig natürlich. Es schmeckte und ich flitze. Kaba hier, Apfelschorle da und dort Leitungswasser bitte. Lange hielten sich die Kinder nicht mit Kuchenessen auf. Das Kinderzimmer wollte entdeckt werden. Die Regel "Niemand auf dem Doppelstockbett" beherzigten alle Kinder ohne murren. Es ging wie erwartet laut und wie gewünscht größtenteils friedlich zu. Ich rechnete mit vielen Tränen, viel Streit und noch mehr Gemotze aber es blieb alles friedlich. Die Mädels kommandierte ich als erstes zum Teller bemalen und dort zeigte sich der absolut deutliche Unterschied zu den Jungs. Während die Jungs laut und körperbetont spielten, malten und bastelten due Mädels sehr still aber mit großer Freude. Ich kramte alles an Bastelvorrat heraus der mir einfiel und es wurden Hexentreppen gefaltet, Punkte geklebt und ausgemalt. Die Jungs konnte ich nicht zum Teller bemalen überreden, außer meine, due freuten sich da schon seit Tagen drauf. Und si vergingen die 3 Stunden wie im Flug. Um 17 Uhr kommandierte ich mein Schwesterherz und Herrn Ekooon zum Bufettbasteln und sie machten es großartig. Als dann bis halb Sieben alle Kinder abgeholt waren, gab es für mich den wohlverdienten Sekt. Und darauf den Zweitens. Und darauf völlige Erschöpfung.
Irgendwie bekam ich die Kinder ins Bett und irgendwann ist auch der Herr von und zu Zwergenpapa aufgestanden um sich zu beschweren, dass ihn niemand geweckt hatte ( wer hätte ahnen können dass das bei 9 lustig lauten Kindern nötig gewesen wäre) und irgendwie bin ich dann sofort eingeschlafen, mit Chaos in der Küche und friedlicher Ruhe meinerseits des Sektes wegen. Zufrieden und entspannt habe ich geschlafen. Bis zum nächsten Morgen. Mit der Gewissheit, dass war ein gelungener Tag.  Das hat gepasst.

Die Party ging dann Samstag weiter aber dazu später mehr.

Minensie

2014/11/01

Blöd

Man man..... heute habe ich einen richtigen Klogriff in Sachen Erziehung hingelegt. Ich ärger mich, je länger ich darüber nachdenke, immer mehr über mich selbst!

Eigentlich war heute ein guter Tag. Der kleine Wuselzwerg war brav bei allem was ich Vormittags erledigen musste, hatte ausreichend geschlafen und war nach dem Mittagsschlaf gar nicht mehr warm - so wie er es nach dem Aufstehen am Morgen war. Der große Wuselzwerg war um halb acht Uhr morgens komplett fertig - vom Essen bis zum Zähneputzen und Anziehen. Und ziemlich Punkt acht Uhr im Kindergarten. Tatsächlich eine Meisterleistung von uns.
Der Nachmittag war mit Winterschuhe kaufen und Kürbisschnitzen verplant. Bis 14:30 uhr etwa. Ab da änderte sich der Tagesplan ziemlich schnell zu einem kleinen Abenteuer. Zugfahren in die nächste Stadt in der es einen TKmaxx gab. Um 15:40 Uhr fuhr der Zug. Also Taschen gepackt und großen Wuselzwerg vom Kindergarten abgeholt. Dort nahm mich die Erzieherin zur Seite und informierte mich über einen "Fehltritt" des großen Wuselzwerges am Vormittag und über dessen Konsequenzen. Ich nickte zustimmend und mahnte den großen Wuselzwerg ebenfalls und musste ihm im gleichen Atemzug mitteilen das wir uns beeilen mussten, denn - tadaaaa - wir wollten Zug fahren. Der Tadel ging somit völlig unter und meine Zwei freuten sich wie es eben nur Kinder können. Die Hinfahrt war lustig und aufregend, der Einkauf auch (und nebenbei sehr erfolgreich) und bis auf immer wieder kehrende kleine Ermahnungen verlief der gesamte Nachmittag ziemlich cool. Auf dem Weg zum Zug Richtung Heimat kam ich ziemlich ins Schwitzen und die Zugfahrt heimwärts war auch nicht mehr ganz so entspannt wie die Hinfahrt. Aber klar. Kinder müde, aufgeregt und ziemlich angetan von diesem Ausflug, da ist Stillsitzen eben nichts was leicht fällt. Auch daheim verlief es Anfangs noch recht entspannt. Der große Wuselzwerg wollte eine Einkaufsbeute bespielen, die es offiziell gar nicht für ihn gab und es folgten die ersten Tränen gefolgt vom Gemecker. Mit neue Bücher vorlesen entschärfte sich diese Situation glücklicherweise sofort. Bis zum Zähneputzen. Danach Bettfein umziehen war dann nicht mehr friedlich. Das Gemecker steigerte sich sekündlich, hauptsächlich der Müdigkeit wegen, dass ist mir klar. Nichts desto trotz platzte mir nach einer knappen halben Stunde Gezeder der Kragen und mein Mund war schneller als mein Hirn. Viel Schneller. Und ich sprach eine - ja was eigentlich? Eine Drohung? Eine Feststellung? In jedem Fall etwas selten dämliches aus: Kein Zug fahren mehr für den großen Wuselzwerg. Wer so traurig vom Zug fahren ist und nur noch weint und schimpft, der kann keinen Zug mehr mit mir fahren.
Ole ole. Ohrfeigen bitte einmal links und einmal rechts. Als ob das überdrehte, müde Kind etwas für meinen Mangel an Geduld kann. Zum kotzen ist das. Ein regelrechtes Drama um Konsequenz und Glaubwürdigkeit. So eine Bieberkacke mit der Erziehung. Grrrr. Ich möchte mich wahrlich selbst in den Hintern treten.

Ich hatte jetzt ein bisschen Zeit mich da rein zu steigern.
Mal sehen was ich daraus mache...

Hachja.

Minensie