2015/02/23

Glücksmomente 02/2015

Ich ziehe mal wieder bei Frau Mama Miez mit. Zum einen, weil ich gerade etwas Zeit habe und zum anderen, weil eben.

Die vergangene Woche war kurz um ziemlich doof. Kind krank, Kind zahnend, anderes Kind krank. Nerven blank. Bäh.

Genau deswegen halte ich mich an diesen Momenten fest:

♥ Mit Spiderman Zuckerwatte gegessen zu haben. Das die Händen währendessen und danach so klebten war völlig in Ordnung. Spiderman muss ja irgendwie Halt haben, wenn er klettert (O-Ton großer Wuselzwerg).

♥ Bratkartoffeln mit Spiegelei und Spinat. Und einen Teramisu-Eisbecher. Und das neue Buch von Jojo Moyes "Ein Bild von dir". Und Zeit. Was für ein toller 3 Stunden Moment!

♥ Den kleinen Wuselzwerg "Sch" sprechen zu hören. Im Laufe der Woche ist es mir mit einem Mal sehr bewusst geworden, wie sehr er sich bemüht, diesen Laut auszusprechen. Und er übt es, bei jeder Gelegenheit.

♥ Pizza-Abend bei Oma-Mama.

Das wars auch schon. Ich bin heute etwas sehr träge.

Auf los geht's los. Oder so.

Minensie

2015/02/21

Gestrichen

Den 20.02 streiche ich aus dem Kalender.  Pah. Von Vorne bis Hinten versagt. Dafür 2 neue Bücher gekauft, das leckerste aller Essen seit der ersten Schwangerschaft gegessen und die Eisdielen-Saison eröffnet (Ja genau! Finde den Fehler... hmpf... aber lecker wars!!)

Um meine winterdunkle Laune aufzubessern, gabs zudem heute neue Fensterbank-Blumen. Der Einstieg in das große Projekt in diesem Jahr. Ein bisschen eigener Garten steht in den Startlöchern. Ich bin ja doch etwas nervös deswegen.  Ob das klappt wie ich mir das denke. Hm.

Morgen wirds wärmer.  Und besser. Muss! Hach. Diese Winterstrübseligkeit könnte ja doch mal einfach ausbleiben. Menno.

38+1

Minensie

2015/02/19

39

Puh! Das mich das nicht-motzen schon nach etwas mehr als 24 Stunden in die Enge treibt, hätte ich nicht vermutet.  Aber - geschafft. Trotz Dauernörgelei der Wuselzwerge habe ich den Einkauf mit beiden ohne Zwischenfälle gemeistert. Auch als das Genörgel daheim weiter ging - standhaft geblieben.  Jetzt schreien meine Nerven zwar ganz laut nach Schokolade aber nun denn. Hat ja keiner gesagt, dass das einfach wird. Nüsch?

Hachja!

39

Minensie

2015/02/18

Verzicht

Ohne meinem Glauben einen Namen geben zu wollen (oder zu können?) beginnen heute wieder 40 Tage Verzicht. Ob gläubig oder nicht - zu verzichten stärkt das Innere. Davon bin ich überzeugt. Letztes Jahr schaffte ich diese 40 Tage nahezu problemlos. Ich verzichtete auf offensichtlichen Zucker, sprich Süßigkeiten und gesüsste Speisen. Wer mich kennt, weiß, dass das wirklich harter Tobak für mich ist. Da es beim letzten Mal so gut klappte, wir im Sommer in den Urlaub fliegen und meine nicht vorhandene Figur davon nur profitieren kann, werde ich auch dieses Mal diese 40 Tage sehr bewusst wählen und meinen Stoffwechsel etwas auf Vordermann bringen. Ähem. Mh. Wir werden sehen.

Und da diese Zeit auch eine Zeit des zu sich kommens ist, möchte ich außerdem etwas völlig neues wagen. 40 Tage ohne Gemecker. Wenn das mal nicht Verzicht ist. Bis auf meinem Namen ist auch mein Temperament tief verwurzelt mit Cuba. Mir kocht das Blut zuweilen etwas schneller über als so manch anderem. Ein Charakterzug, der zwar nicht grundlegend schlecht ist, aber der in letzter Zeit überhand nimmt. Liegt eventuell an fehlender Sonne. Und Wärme. Und Strand. Und Salzwasser... aber nur eventuell ...  Und da ich nur zu mir selbst vernichtend hart sein kann, hoffe ich doch sehr, dass ich aus diesen 40 Tagen ohne Motz und Mecker Schmipferein sehr viel lernen kann.

Jetzt wäre vielleicht auch der richtige Zeitpunkt, mir doch den ein oder anderen Erziehungsratgeber zuzulegen. Aber auch nur vielleicht.

So denn.

40.

Minensie

2015/02/16

Glücksmomente 01/2015

Heute lasse ich mich von Frau Mama Miez mitreißen. Mein Glücksmomente-Glas für die täglichen Highlights füllt sich derzeit (für meine Verhältnisse) ungewöhnlich kontinuierlich. Die gesamte Woche noch einmal rückblickend nur positiv zu betrachten gefällt mir allerdings schon vom ersten Glücksmomente - Eintrag von Frau Miez.

Glücksglas 2015

Meine Wochenhighlights waren:

- Piratenzopf
- "Wenn du dotzen musst, dann bist du drank!"
- backen mal anders
- Backenzähne!
- Gespräche über'n Tellerrand

Aber nun mal der Reihe nach.

Die Woche begann im ersten Moment holprig. Der kleine Wuselzwerg beklagte seit dem Wochenende ein "pieksen" beim Pipi machen. So sehr, dass er in der Nacht von Sonntag auf Montag sogar davon weinend aufwachte. Da am Morgen alles in Ordnung war und ich keinerlei typischen Anzeichen einer akuten Blasenentzündung feststellen konnte, brachte ich es nicht übers Herz, die letzten Tage der Spielgruppe wegen eventuell möglichen Erkrankungen zu streichen. Er versicherte mir, dass mit dem Pipi alles gut sei und er wirklich UNBEDINGT zu Anne musste. Also lieferte ich den Wuselzwerg ab, gab über das "Problemchen" Bescheid und rief sogleich den Kinderarzt an. Der hat nämlich erst nach Spielgruppen-Beginn geöffnet und vor 12 Uhr hätte ich letztendlich eh nicht kommen sollen. Gut dass sich der kleine Wuselzwerg durchgesetzt hatte. Zu sehen wie sehr er diese Spielgruppe liebt, lässt mein Herz jedes mal höher schlagen. Dazu muss man wissen, dass es vor noch einem Jahr schier undenkbar war, den kleinen Wuselzwerg überhaupt jemals irgendwie irgendwo fremd betreut spielen zu lassen. Das nun nahende Ende dieser Spielgruppen und der baldige Beginn des Kindergartens lassen mein Mutterherz tatsächlich ziemlich Achterbahn fahren. Wie dem auch sei. Den kleinen Wuselzwerg so glücklich zu sehen garantiert mir jeden Montag einen guten Start in die Woche.
Mittags beim Arzt kam letztendlich nicht viel heraus, außer dass der Arzt auch nichts feststellen konnte und es ein bisschen dauerte bis ich die Praxisfeen davon überzeugen konnte, dass der Bub nicht innerhalb der nächsten 30 Minuten einen Becher Urin zum testen absetzen würde und es besser wäre, wir würden einfach wieder kommen, wenn es dann soweit wäre. Bis der Urinbeutel dann gefüllt war, vergingen tatsächlich noch ganze 4 Stunden. Das wäre ja ein lustiger Mittag/Nachmittag im Wartezimmer geworden.

Mein großer Wuselzwerg wurde zum zweiten Mal direkt vom Kindergarten zu einem Kindergartenfreund nach Hause abgeholt. Ziemlich stolz ist er darauf, dass er auch bei anderen ganz allein, ohne Muttern oder Geburtstagsgästen, bei XY spielen dürfe. Und ich bin ebenso stolz. Wenn auch etwas Wehmut mit schwingt. Der Bub wird groß.
Nach Urinprobe-Abgabe und außerordentlich braven Kindern auf dem Heimweg gab es noch eine Piratenschlacht in der Badewanne. Ich liebe es den Kindern beim Spielen zuzusehen.

Dienstag war der schönste Moment definitiv jener, als sich die beiden gemeinsam einen Platz im Bus suchten. Das verläuft für gewöhnlich nicht so harmonisch wie an diesem Tag. Die Zwei können schon echt ziemlich gute Kumpels sein.

Mittwoch
kam der Glücksmoment ganz unerwartet. Nach dem Kinderturnen beim gemütlichen Apfel Picknick. Das waren ziemlich intensive und wirklich entspannende 10 Minuten. Mit einem völlig unerwarteten Kuss, den ich vom kleinen Wuselzwerg bekam.

Donnerstag
durfte ich dann zum letzten Mal Annes herrlicher Begabung der Kinderbespaßung beiwohnen. Unser endgültig letztes Fest mit der Spielgruppe. Fasching für die Kleinsten. Mit Tanz und leuchtenden Kinderaugen beim Besuch vom Kasperle. Schön wars!

Freitag dann wurde der Morgen bereits mit lauter tollen Momenten begrüßt. Ich schnippelte gerade eine Gurken-Schlange als sich die Zwerge dazusetzten und fleißig halfen. Ganz stolz zeigte der große die Buffetplatte die wir zum Kindergartenfasching beisteuerten und noch stolzer zeigte er die Spinne im Netz auf seiner Spiderman-Gesichtsbemalung. Dafür hatte sich das Aufstehen schon gelohnt. Im Laufe des Vormittages entdeckte der kleine Wuselzwerg einen Haargummi und war so glücklich, dass dieser tatsächlich in seinen Haaren hielt. Er war so stolz auf den Piratenzopf. Und ich so verliebt! 

 
 Piratenzopf



Der Musikgarten-Fasching des kleinen Wuselzwerges setzte den wirklich guten Tag fort. Auch wenn ein kleiner Schreckmoment dem Nachmittag im Musikgarten fast das Aus bedeutet hatte.
Obwohl ich wirklich in keinster Weise närrisch bin - die Kinder beim Verkleiden und "feiern" zu sehen steckt an. Als Elefanten-Zwergen-Mama gings mit Seifenblasen und Trommelwirbel durch die Musikstunde.


Samstag bekamen wir herzlichen Besuch aus Bayreuth. Es wurde geredet, gelacht, genascht und noch mehr geredet. Das tat gut. Ich versuchte mich an diesem Tag an veganen Schokoladenmuffins und freute mich sehr, den glücklichen Hühnern mal eine Pause gegönnt zu haben. Auch wenn ich durchweg überzeugte Tierproduktesserin bin ist es ja wirklich keine Hexerei auch ohne Allergene und tierischem etwas Leckeres zu zaubern. Der Samstag war somit durch und durch bereichernd. Ich bin auf einen Blog gestoßen, der mir für die Zukunft einige Alternativen anbieten wird. 1. Bereicherung. Die tiefen Gespräche des Nachmittages/Abend waren dann die 2. Bereicherung. 

Mit ganz viel Herz und ohne Tier

Nach diesem Abend habe ich mich nicht mehr als Welt-schlechteste Mutter gefühlt. Und das, obwohl der liebe Besuch kinderlos ist (Vorurteile Kinderloser ahoi! Hier treffen sie so gar nicht zu )
Denn die Woche war wirklich nicht nur von Glücksmomenten geschwängert. Es gab so einige graue Momente, aber die haben hier keine Platz!
Ach ja, und wir haben das erste Viertel des Ersten der letzten vier Backenzähne des Milchgebisses des kleinen Wuselzwerges entdeckt! Na? Verknotet beim Lesen?

Sonntag war ähnlich herrlich wie Samstag. Der herzliche Besuch aus Bayreuth schlug am frühen Abend erneut bei uns auf, es wurde geredet, gelacht und gegessen und es war wieder unsagbar bereichernd. Gespräche dieser Art kommen nichts desto trotz einfach zu kurz. Danke, dass diese Freundschaften dennoch halten, trotz schnarchendem Dasein auf dem Sofa, trotz Kinderpopel und Lärm. Und auch hier das beste zum Schluss. Der Zweite von den letzten vier Backenzähnen fand seinen Weg aus dem Kiefer.

Alles in allem war die Woche dann doch nicht so schlecht, wie ich es zwischendurch im Gefühl hatte. Allein dafür lohnt sich dieser Glücksmoment-Wochenrückblick
Wir starten nun in den finalen Countdown der Narrenzeit. Morgen wirds nochmal närrisch, dann ist Schluss mit lustig.
Minensie



2015/02/07

Von Zeit zu Zeit

Heute habe ich Kinder-frei. Das heißt, die zwei Wuselzwerge schlafen einen Stock höher, bei Oma und Opa. Seit Wochen freuen sie sich darauf und heute war es dann endlich soweit. Angesichts dessen, dass ich morgen früh arbeiten werde, könnte man meinen, dass mir so ein Kinder-frei nun nicht wirklich viel nützt. Bezüglich weggehen, Spaß haben und was dazu gehört. Da ich derzeit allerdings den Spaßfaktor einer Schlaftablette habe, bringt mir dieses Kinder-frei tatsächlich einiges. Ich habe mir ganz bewusst vorgenommen, nichts zu machen, was ich mit Kindern gleichermaßen erledigen kann. Aufräumen zum Beispiel. Na gut, aufgeräumt hab ich natürlich trotzdem etwas mehr als sonst. Einfach auch deswegen, da ich morgen damit belohnt werde, in eine immer noch genauso aussehende Wohnung nach Hause zu kommen. Und das, obwohl das Haus keine Sekunde ohne Kinderlachen sein wird. Schön finde ich das.



Nachdem ich nun also das Bad geputzt, Küche und Wohnzimmer halbwegs in Ordnung gebracht, die Böden gewischt und den Wäscheberg etwas minimiert habe, ging es diesen Abend nur um Dinge, die sonst nicht viel Zeit finden. Demnach war die erste Tat - das Auswechseln der CD im CD-Spieler. Um 23 Uhr ohne schlechtes Gewissen Gitarrenklänge und nuschelige Schmalzsongs von Philipp Poisel zu hören entspannt mich gerade sehr. Ich mag ihn einfach. Der Sommer klingt in jedem Lied mit. Ich rieche, schmecke und höre diesen wunderbaren Augustabend in jeder Zeile.






Außerdem war es mal wieder  Zeit für Briefe. Mein Kopf ist nach wie vor permanent leer gefegt von all den Geschehnissen die gerade die Welt beherrschen. Deswegen sind die Briefe nicht sehr lang geworden. Aber auch hier macht es mich lächelnd. Zu wissen, dass die Worte Zeit haben anzukommen. Somit ist jede Zeile wertvoll. Und es gibt nichts, was mich mehr entschleunigt. Danke dafür.









Der Herr von und zu Wuselzwergenpapa ist auf Arbeit. Somit bleibt dieser Kinder-frei-Abend mein ganz alleiniges vergnügen. Man sieht, die Oma-Opa-Übernachtung dient demnach tatsächlich hauptsächlich der Kinderfreude, nicht unserer Freizeit. Mit dem Wissen, dass wir dieses Jahr jedoch ganz bewusst Frei-Zeit haben werden, beruhigt es, dass die Wuselzwerge einfach gerne im Reisebett außerhalb des eigenes Zimmers schlafen. So werden wir alle Vier ziemlich viel Spaß mit der kommenden Frei-Zeit haben. Da bin ich mir sicher. Bis diese eintrifft werde ich mir hoffentlich das eine oder andere Mal bewusst Aus-Zeiten nehmen können. Spätestens, wenn die Liste für die Abendgestaltung steht und der komatöse Schlaf nicht mehr die Oberhand hat.



Und jetzt verliere ich mich noch ein bisschen in den Schauern, die mir über die Haut huschen, bei jedem intensivem Zuhören der Nuschelkönig-Lieder.


Minensie



2015/02/06

Listenzwerge

Angesichts der angespannten Zu-Bett-bring-Situation und nachdem vor ein paar Tagen dann der Höhepunkt des Zwergenaufstandes erreicht wurde, hielt ich mit den zwei Wuselzwergen Krisensitzung. Ich kündigte diese während des Mittagsschlaftheaters an und wartete geduldig, bis die Zwei halbwegs ausgeruht waren. Nach dem "Wuäääh-ich-kann-nicht-laufen-Mama-wäääh-ich-will-nicht-mehr-liegen" Solo des großen Wuselzwerges fanden beide ihren Stuhl und setzten sich tatsächlich mit mir an den Tisch.



Auf einen weißen Zettel begann ich also mit Punkten aufzulisten, wie wir dieses "Zu-Bett-Geh-Drama" in Zukunft handhaben wollen:



° Zähneputzen
° Aufs Klo gehen
° Schlafsachen anziehen
° Zimmer aufräumen



usw.



Für jeden Punkt, den ich aufschrieb, holte ich mir von Beiden zuvor ein "Ja" ein. Die Zwei durften zwischen den Punkten auch hin und her schieben (zum Beispiel wollte ich zuerst das Thema Klo abgehakt haben, aber gut, wenn der Bub meint, nach dem Zähneputzen passt das besser, soll es daran nicht scheitern). Während der kleine Wuselzwerg mit seinen 2 Jahren und 9 Monaten sich die Augen zu hielt und nur nickte, wenn ich ihn um eine Meinung bat, kamen vom 4 Jahre und 3 Monate altem großen Wuselzwerg viele Zwischenfragen. Warum malst du da Punkte hin Mama? Ich will auch so Punkte malen. Mama? Was heißt denn das jetzt? Mama? Da steht jetzt aber weniger als da oben! Usw.



Die Krisensitzung dauert weniger als 10 Minuten und am Ende hatte ich eine Liste vor mir liegen, die ich immer und immer wieder vorlesen musste, um am Schluss ein beidseitiges Nicken und "Ja okay" zu vernehmen. 2 Minuten später kam Besuch und ich war mir ziemlich sicher, dass diese Liste ein netter Zeitvertreib für die zwei Zwerge war. War mir letztendlich auch egal, für mich fühlte es sich gut an, dass nochmal zu Papier gebracht zu haben. Nur um sicher zu gehen, dass ich nicht irgendwas vergessen habe und das am Ende der Grund für das seit Wochen anhaltende Theater ist.



Am Abend rief ich also zum Zähneputzen. Danach zum Klo-Gang. Danach zum Schlafanzug anziehen und so weiter. Und es gab kein einziges Wort des Widerstandes. Von keinem der Beiden. Als ich dann 20 Minuten später zwei wache Kinder ohne ein Wort des Wehklagens im Zimmer ihren Träumen überließ, konnte ich das gar nicht glauben. Als es die darauf folgenden Abende ebenso klappte, war ich immer noch ungläubig. War's das tatsächlich? So ein komischer, weißer Zettel, mit Punkten drauf? Herrje! Das wenn mir mal jemand im Dezember schon gesagt hätte!



Selbstverständlich bekomme ich jetzt öfter "Listen" vorgelegt. Was die Katzen alles machen müssen. Wie man sie streichelt, wo das Futter steht. Hachja. Auch das ist hilfreich. Denn mit den Katzen ist es nach wie vor gar nicht so einfach.



Den Komatösen Schlaf kann ich allerdings immer noch nicht abstellen. Unglaublich. So viel Schlaf hatte ich seit Monaten nicht mehr und ich habe das Gefühl, ich brauche immer mehr anstatt weniger! Vielleicht sollte ich mir noch eine weitere Liste zulegen. Eine, die meine Abendgestaltung beschreibt. Dann käme ich vielleicht auch mal wieder zu etwas. Ich glaube, das werd' ich mal mit mir besprechen.



Minensie







2015/02/03

Oje Mine!

Puh! Schon wieder Februar! Wo ist denn nur der Januar hin? Ach ja. Mit Erkältung und Magen-Darm aus dem Gedächtnis gestrichen! So langsam darf es wieder ruhiger werden. Mein Jammer-Post hat leider nur kurzfristig dazu beigetragen, die Phasen-Phase zu entschärfen. Der kleine Wuselzwerg entwickelt sich zum richtigen Wutzwerg. Und da dies Tag UND Nacht ununterbrochen stattfindet, schaff ich es am Abend nicht weiter als zum Sofa, auf dem ich in tiefen, komatösen Schlaf falle, bis mich der erste Schrei des Wuselzwerges weckt. Mein Kopf ist demnach leergefegt, meine Ohren dröhnen vom Mama-ich-kann-nicht-Mama-ich-will-Mama-Wuaaahaaäähaaäää!!! und selbst Wäsche zusammen legen ist mir zu laut  oder zu anstrengend, ich weiß es nicht so recht.

Dabei ist im Januar wirklich einiges passiert, dass nicht in Vergessenheit geraten sollte.

Am 19.01.2015 verabschiedeten wir unsere geliebte Donja. Schmerzhaft war der Abschied, nach so einer langen Zeit mit dem dicksten Vierbeiner überhaupt. Und heute war es so ungewohnt leer, kein Tischstaubsauger, der um die Füße wuselte, kein Spielzeug, dass versteckt werden musste, damit sie es nicht aus versehen versucht zu essen.

Am 19.01.2015 verbrachte ich zeitgleich einen unglaublich Energie spendenden Tag mit meiner Besten, die für ein paar Tage von Regensburg in die alte Heimat kam. Immer wieder schön zu wissen, dass es Menschen gibt, bei denen man nicht von vorne anfangen muss, wenn man sich längere Zeit nicht gesehen hat. Und das, obwohl die Zeit bei keinem von uns beiden stehen bleibt. Für diese Verbundenheit bin ich dankbar. Bei all dem Mama-Dasein ist es gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der mich schon länger als die Hälfte meines Lebens kennt. Jemanden, bei dem ich nicht Mama bin, sondern die kleine Mine von damals. Es war ein wirklich wunderschöner Tag und ich freue mich auf alle die noch kommen werden, ebenso wie ich mich über alle bereits vergangenen freue. Einfach das Beste :D



Außerdem bekam unsere Familie im Januar Zuwachs. Frida ist zu uns gezogen. In Pistazie und mit 11 kg ein ordentliches Stück zum liebhaben. Der Mann liebt sie genauso wie die Kinder sie lieben. Oder gar ich. Sie wird jeden Morgen gegrüßt, es wird sich um ihre Aufmerksamkeit gestritten und wir haben großen Respekt vor ihrer Leistung. Als vollwertiges Familienmitglied ist sie somit anerkannt :D



Ach und nicht zu vergessen - vor 4 Jahren kam der Herr von und zu Wuselpapa zu spät in den Trauungssaal im Standesamt. 4 Jahre ist das schon wieder her! Was für ein verrückter Tag damals. Aber anders wäre es auch nicht unser Tag gewesen. So sind wir eben. Chaotisch bis in die Zehenspitzen.



Und neben all dem Alltagswahnsinn gab es einige enge Termine, die einzuhalten waren. Steuer zum Beispiel. Herrjemine.Aber nun denn - jetzt ist Februar und alles ist - wie immer.



Ich muss mir jetzt mal Ohrenschützer aufsetzen und mich dem Zusammenlegen der Wäsche widmen. Hoffentlich knittert sie nicht gar so laut. Nachdem der Dauerwaschmarathon bezwungen wurde, könnte jetzt ein Ende in Sicht sein.



Ich bin optimistisch. Oder chaotisch. Eines von beidem in jedem Fall.



Minensie