2015/04/27

Glücksmomente 08/2015

Wie schnell so eine Woche vergeht. Es erstaunt mich immer wieder. Die vergangene Woche war bei weitem nicht so ein Klogriff, wie die Woche zuvor. Es gab einige stille Glücksmomente und einige sehr laute, grandiose!

Die Woche begann mit Alltagsglück. Beide Wuselzwerge für den KiGa anziehen und richten und auch dort hinbringen, ohne die Zeit im Nacken zu haben. Wunderbar. Es machte mich wirklich glücklich, das Können des kleinen Wuselzwerges zu bestaunen, wie er es mittlerweile problemlos schafft, eine Strumpfhose anzuziehen (bitte nicht fragen - Jahreszeiten und Wetter sind dem kleinen Wuselzwerg genauso egal wie Tages- und Nachtzeiten. Wenn er etwas machen möchte, dann macht er es, egal was andere davon halten...). Ebenso war es einfach schön nach 8 Tagen am Morgen Zeit zu haben, um mit dem großen Wuselzwerg eine schnelle Runde "Mensch-Ärger-Dich-Nicht" zu spielen. Zeit und schnell scheinen zwar nicht zu passen, tut es in diesem Fall dennoch.


Nachmittags bepflanzten wir unser zukünftiges "Hochbeet". Das war für mich im ersten Moment gar nicht mal so viel Glücksmoment, im Nachhinein aber doch sehr.



Ein weiterer stiller Glücksmoment war jener, als ich meine Mutter mit jener alten Bekannten zusammenbrachte, die ich selbst erst die Woche davor nach gut und gerne 15 Jahren wieder bewusst getroffen habe. Es war ein tränenreicher, gefühlvoller und wirklich schöner Vormittag. In diesen Momenten ist eines so klar - nichts ist wichtiger als das Hier und Jetzt. Das Leben ist schön. Sehr sogar.

Mittwoch gab es wieder wunderschönes Alltagsglück. Am Vormittag einen Shoppingrausch wie ich ihn seit Jahren nicht mehr hatte und am Nachmittag Tratschen und Ratschen während die Kinder spielen. Kurzurlaub für die Seele. Ich bin eben nichts mehr gewohnt. Die 8 Tage haben mich wirklich geschlaucht, da hat es bis Mittwoch immernoch nicht gereicht, um mich und mein Seelenheil vollständig zu regenieren. Aber Mittwoch gab mir dann das letzte Quentchen, dass ich noch brauchte, um mich erholt zu fühlen.

Am Freitag genoss ich noch einmal in allen Zügen meinen kleinen 2 Jahre alten Wuselzwerg. Wir trödelten zum Bus, um in den Musikgarten zu fahren, trödelten auf dem Heimweg und bestaunten jeden Käfer. Schauten der Strömung am Alten Rathaus zu und trafen Freunde, mit denen das trödeln gleich noch einmal mehr Spaß machte. Es war ein wunderbar trödeliger, sonniger, schöner Freitagnachmittag. Mit meinem noch 2 jährigen Bub.

Samstag wurde es dann etwas hektisch. Aber positiv. Wir packten Reisetasche und Auto, frühstückten mit den Schwiegereltern und machten uns dann letztendlich auf den Weg nach Leipzig. Unser erstes Wochenende nur als Paar, nicht als Eltern, seit 4,5 Jahren. Da darf man schon mal nervös sein. Die Autofahrt war ungewohnt ruhig. Keine Maus, von der geplappert wird, kein Benjamin der trötet.



In Leipzig angekommen machten wir einen kurzen Lageplan, stellten fest, dass wir noch ausreichend Zeit für die Stadt hatten und fuhren ins Zentrum. Spazierten zur Oper, machten doofe Selfies (die natürlich wundertoll sind) und aßen dann beim Lieblingsitaliener zu Abend bevor es zum eigentlichen Highlight des Tages ging. Das Konzert von Janus. Das erste seit 7 Jahren. Punkt 19 Uhr fanden wir uns vor der Kuppelhalle ein, der Herr von und zu ärgerte mich noch etwas, da er meinte, ach ge, wir hätten ja noch soooo viel Zeit (Einlass war um 18:30 Uhr wohlgemerkt) und siehe da, ein bisschen Platznot war dann doch. Dafür liefen wir alten Bekannten direkt in die Arme, suchten uns ein gemütliches Plätzchen und warteten gespannt auf den Beginn des Aufstandes der alten Männer. Ich hatte Janus zuletzt in Frankfurt gesehen. Bei einem Akustikkonzert. Die Erinnerung daran ist pure Gänsehaut. Die Vorfreude auf diesen Abend somit kaum zu Beschreiben. Und wir wurden nicht enttäuscht. 2,5 Stunden bekamen wir wahre Kunst in From von Musik geboten. Sie spielten alles. Von Saitenspiel über Vater bis hin zu Anita. Es war fantastisch. Es war unglaublich. Sie können es einfach immer noch. Auch die Neubesetzungen waren fantastisch. Jede Sekunde des Wartens hat sich gelohnt. Wie immer. Muss ich erwähnen, dass die Ungs das mir liebste an Musik sind? hüstel
Völlig berauscht und überglücklich verließen wir die Kuppelhalle. Und fielen hundemüde ins Hotelbett. Besonders gut ließ es sich darin nicht schlafen, aber hey, wir schliefen ohne halb wachem Ohr. Die Wuselzwerge waren bei Oma und Opa in den aller besten Händen. Wir schliefen, wenn auch nicht sehr beqeuem, aber dennoch erholt.


Um unseren Kurztrip nach Leipzig abzurunden, frühstückten wir sonntags im Lieblingscafè. Sehr ausgiebig, sehr gemütlich. Wir waren das letzte mal vor 3,5 Jahren dort, mit dem großen Wuselzwerg, als er noch ein Mini war. Und wir haben es sehr vermisst. Im übrigen war das Frühstück im Lieblingscafè das Weihnachtsgeschenk vom Herrn von und zu. Das Janus-Konzert war quasi ein Geschenk an mich selbst :D



Pappsatt und wirklich grunderholt fuhren wir nach Hause. Und den Zwergen hinterher. Denn die waren so sehr beschäftigt, sodass sie gar nicht daheim waren, als wir endlich wieder daheim ankamen. Sie spielten mit Wasserspritzpistolen fangen, fütterten quasi fremde Hunde mit ihrem Eis und erklärten zur Begrüßung: Wir wollen nicht heim! Hallo auch ihr süßen. Wir haben euch auch vermisst.

Das Wochenende war ein so durch und durch tolles. Da gab es nicht nur einen Glücksmoment, es bestand von Samstag bis Sonntag aus einem durchgehenden. ♥

Ach! Und es grünt und keim bereits ♥ Ich bin ganz aufgeregt ♥


Mehr Glück gibts wie immer bei Frau Pia Miez. Und unter #GlüMo bei Twitter und Instagram.

Viel Spaß beim glücklich sein!

Minensie




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