2016/05/17

Unser Pfingstwochenende 2016 und viele Bilder

Wir sind zurück. Ein paar Tage weg vom Alltag. Bei Lieblingsmenschen im wunderschönen Saalfeld. Neben meiner Wahlheimat Bamberg ist Saalfeld bzw. Rudolstadt schlichtweg immer im Herzen - Heimat eben. Es folgt ein langer Text. Und viele Bilder. Wer bis zum Schluss durchhält bekommt Konfetti von mir!

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Wir fuhren gemütlich am Samstag Mittag los. Diesmal mit weniger Gepäck und nur halb so vollem Auto. Dennoch immer wieder erstaunlich, was man alles für ein paar Tage und Nächte benötigt. Wir fuhren bei Sonnenschein los und wurde gebeten, bitte möglichst Sonne mitzubringen. Denn in Thüringen regnete es wie aus Eimern. Sonne passte gerade so noch ins Handgepäck und als wir ankamen schien auch tatsächlich Klara (aka Sonne) vom Himmel. Wir aßen leckeren Begrüßungspfannkuchen, tranken einen schnellen Kaffee und machten uns gleich weiter zum Spielplatz. Nach 2 Stunden Autofahrt mussten die Jungs toben und rennen. Und spielen. Ganz klar.

Es wurde durch Gebüsche gekrabbelt, Rutschen gerutscht, Apfelchips genascht und mal wieder Kaffee gertrunken. Der Wind war eisig, aber es blieb trocken. Die Wuselzwerge hatten Spaß und ich zückte kaum das Handy zum fotografieren. Es gab so viel zu erzählen, da durfte das Handy getrost in der Tasche bleiben.

Völlig durchgefroren kamen wir wieder in Saalfeld an, kuschelten uns aufs Sofa, laßen, spielten und lachten und aßen schließlich zu Abend.

Mein jüngster Patenbub bestand dabei auf sein Ritual. Bevor sich nicht jeder an den Händen hielt und "Piep, piep, piep. Wir haben uns alle lieb. Und wünschen guten Appetit!" sagte durfte nicht gegessen werden. Wieder was gelernt. Sehr sehr süß. Das Essen schmeckte auch gleich doppelt so gut. Da möchte ich etwas darauf verwetten!

Am Abend laß ich den Wuselzwergen eine neue Geschichte vor. "Der Zauberer Kotzmotz" von Brigitte Werner. Das gefiel mir so gut, dass ich bereit und gewillt war sehr, sehr lange zu lesen. Es dauerte auch ziemlich lange, bis die Wuselbuben schliefen. Was jedoch völlig in Ordnung war. Neben den Betten saßen wir nämlich allesamt noch am Tisch, tranken Wein, redete und lachten. Auch das geht. Kinder sind herrlich unkomplizierte Wesen.

Wir lachten und redeten, wie schon erwähnt, lange und viel. Und naschten Osterhasen. Hielten für einen langen Moment die Zeit an und waren ganz im Urlaubsgefühl. Außerdem durfte ich meinem Lieblingsmensch endlich das kleine Geschenkchen überreichen. Ich brachte ihr einen Morsezeichenschmuck von PUNKTSTRICH mit. Sie leistet gerade so viel, sie ist so unglaublich stark, meine "große" Schwester. Eine kleine Anerkennung dessen, was sie gerade alles wuppt. Und ich ihr dabei nicht so nah sein kann, wie ich es gerne hätte. Nun hat sie es Strich für Punkt. Der Lieblingsmensch ♥
Das Leben kann so schön sein.

Der Pfingstsonntag startete mit Regenwolken. Wir überlegten hin und her, wie wir den Tag gestalten würden. Ob nun gleich am Vormittag zum Erlebniswald "Feenweltchen" gingen oder doch erst am Nachmittag. Schließlich entschieden wir, dass wir zuerst die Haare der Jungs schneiden würden und fuhren nach Rudolstadt zu meiner Tante. Dort hat mein Lieblingsmensch sein Haar-Atelier, da ging es am besten. Außerdem freute ich mich sehr, mein Tantchen wieder zu sehen.

Dort angekommen ging es also an die Scheren. Da waren wir alle sehr gespannt. Es wurde einiges gekürzt beim Wuselzwerg und ein Grundschnitt vorbereitet. Schnipp Schnapp, Haare ab.


Der große Wusel bekam eine wirklich coole Frisur rasiert. Begeisterung pur. So ein fescher Bub!

Auch ich bekam noch die Haare etwas gekürzt und hübsch gemacht. Es ist herrlich, so verwöhnt zu werden! Leider hab ich nicht von allem Fotos. Ich zeig euch die Frisuren in den nächsten Tagen noch einmal in voller Pracht. Versprochen!

Nach dem Ausflug zur Tante ging es nach Hause. Bestes Gulasch ever essen. Lecker! Unglaublich lecker! Der Lieblingsmensch kann eben kochen. Sowas von!

Mittags regnete es richtig stark. Genau die richtige Stimmung für Mittags-Extrem-Couching. Wir hörten Hörbuch, kuschelten und ließen die Zeit Zeit sein. Wunderbar!


Als wir allesamt ausgeruht und ausgeschlafen waren, entschieden wir, einfach in Richtung Feenweltchen loszufahren und bei anhaltendem Regen könne man ja jederzeit wieder nach Hause. Oder in die Grotten. Es war trotz des schlechtem Wetters so viel los! Unglaublich. Und ich habe so viele Fotos gemacht - ich hoffe ihr könnt erahnen wie viel Spaß wir hatten!

 Glückauf in den Feengrotten.
 Die Feen sind über all. Hier ein bisschen Feenstaub, dort ein kleiner Fußabdruck
 Es gibt viel zu entdecken hier im Feenwäldchen des Feenweltchens

Überall gibt es Schätze zu entdecken. Bei den Feen im Feenhaus darf man sogar welche mitnehmen.
 Mein Lieblingsbaum - der Gießkannenbaum. Er ist so zauberhaft. So wunderschön!
 Und dann sind da noch überall diese liebevollen Schilder. Hier kann man etwas über die Pflanzen erfahren. Wie lauter kleine Geheimnisse.
"Heimstatt guter Hausgeister, hat den Beinamen "Bauernapotheke"
 ~ 
Holunder"
 "Steht für Bescheidenheit, Dreifaltigkeit und Demut, fördert Weltoffenheit"
~
Walderdbeere
 "Symbolik für Geheimnisvolles und Unheimliches"
~
Farne
 Außerdem gibt es überall immer wieder kleine und große Überraschungen. Der Lautsprecher-Trichter hier hat es mir zum Beispiel besonders angetan. Er wirkt so, als würde er schlichtweg hier hin gehören. Er passt sich diesem Feenwald an und erzählt zauberhafte Geschichten.
 Und überall Gießkannen, um das Wunder des Lebens zu pflegen.
 "Liebes- und Wahrheitsbaum. Symbol für Aufrichtikeit" 
~
Linde
 Ob unten oder hoch oben - überall findet man etwas zauberhaftes. Wie diese geschnitzte Fee aus Holz, die in einem Baum hoch über uns schaukelt.
 "Gilt als Vermittler zwischen der Realität und der Anderswelt" 
~
Eiche
 Liebevoll bemalte Fühlkästen. Wer mutig ist, kann spannendes entdecken.
 Und überall gibt es kleine Ecken und Orte, an denen sich auch die kleinsten austoben können. Und nicht nur staunen und schauen müssen.
 Oh wie ich mich freue, wenn wir im Sommer wieder kommen und man überall am Wegesrand Erdbeeren naschen kann ♥
 Auch unfertiges hat seinen Zauber.
 Und hier die wohl schönsten Müllkörbchen der Welt.
 Selber Töne und Klänge herbeirufen hat seinen ganz eigenen Zauber.

 Etwas abgelegen vom Pfad kommt man zu einem Insektenhotel. Da gibt es allerhand zu staunen.
 Im "Dunklen" Teil des Waldes, bei den Waldschraten und Kobolden kann man lustige Spiegelbilder sehen.


 Und auch in diesem Jahr spuckt der Walddrache Qualm und Rauch. Eine tolle Spielhöhle.
 Neu ist in diesem Jahr das Trollhaus. Ein Kletterhaus mit vielen bunten Lichtern, verstecken und allerhand zu entdecken. Für den allerkleinsten Patenbub noch nichts, was man alleine entdecken kann, aber dafür hat man ja Eltern, die einen begleiten und auch diese Welten zeigen.
 Dieser kleiner Kobol ist aus einem Stück geschnitzt. Schon beim letzten Mal musste ich ihn mir lange und sehr gründlich anschauen. Auch in diesem Jahr grinst er mich frech an, so wie ich es in Erinnerung hatte.
 Und dann heißt es Abschied nehmen. Hinauf in dieses schrullige Haus, mit Farben und Lichtern und über eine Rutsche zum Ausgang. 

Ich bin diesmal auch gerutscht. Ich bin ja ein echter Schießer. Die anderen haben Rutschvideos gemacht, das werd ich beim nächsten Mal auch machen. Nur um mich völlig zum Affen zu machen. Denn das ist echt witzig!

Als wir wieder zum Auto liefen, begann es zu regnen. Über 2 Stunden hatte er sich Zeit gelassen. Danke dafür!

Wieder zu Hause wurde gelesen, gespielt und schließlich gegessen. Piep, piep, piep!

Als es am Abend wieder aufhörte zu regnen, beschloß der Lieblingsmensch: Feuer - jetzt! Also wurde die Feuerschale angeschmissen, die Kinder währenddessen in den Schlaf gelesen/gesungen und die Großen ließen es sich bei kaltem Wind und gutem Wein im Garten gut gehen. Ich wäre beinahe mit den Kindern eingeschlafen, wurde dann glücklicherweise jedoch noch einmal wach und schlich mich zu den anderen in den Garten. Dort wurde ich mit aller Hundliebe empfangen. Betty legte sich zu meinen Füßen und ließ es sich dort gut gehen. Perfekter Fußwärmer. Perfekter Abend. Wir quasselten und legten Holz nach und redete noch mehr. Es war fast 02:30 Uhr als wir schließlich, völlig eingeräuchert, auch zu Bett gingen. Das würde am nächsten Tag übel werden, aber dafür war es dieser Abend schlichtweg wert. Das wir "Großen" alle so beisammen saßen, am Abend, hatten wir lange nicht! Ich glaube, das letzte mal in Mallorca.


Der nächste Tag begann für uns relativ spät. Die Wuselzwerge schliefen bis nach 8 Uhr und somit gab es keinen Grund zum nörgeln. Der jüngste Patenbub war etwas früher wach aber nun gut, dass hatten wir gar nicht mitbekommen.

Nach dem Frühstück machten wir uns für das Feuerwehrfest startklar. Wie so oft hatten wir nämlich ganz ungeplant das große Glück, dass es ein Fest nach dem anderen gab. Diesmal das der Feuerwehr Saalfeld. Mit kostenlosen Nudeln mit Feuerwehrsoße für die Kinder, vielen verschiedenen Hüpfburgen und ganz vielen anderen tollen Stationen wie z. B. das Kisten-Rutschen, Ball-Wasser-Spritzen oder Strohpyramindenklettern! Es war wirklich toll gemacht. Es gab überall etwas zu entdecken, die Wuselzwerge wussten oftmals gar nicht, was sie als nächsten probieren wollten und blieben immer wieder an den Hüpfburgen hängen.






 Meine Wuselzwerge sind von ganz alleine auf verdeckte Fotos bedacht. Von mir gab es zumindest nicht die Anweisung, Kapuzen hoch zu machen *lach*

Es war ein riesen Spaß und sie konnten sich richtig richtig austoben, bevor es dann am Nachmittag wieder hieß - 2 Stunden stillsitzen im Auto. Wir blieben bis etwa 14 Uhr, tranken beim Lieblingsmenschen noch einen letzten Kaffee, räumten das Auto ein und brachten uns allmählich in Aufbruchsstimmung. Der Miniwusel fand das alles andere als gut. Er wollte bleiben. Bei seiner Betty, bei seinem Jacob und überhaupt! Wir wären auch gerne länger geblieben aber wenn die Arbeit ruft, dann muss man wohl folgen.

Es waren so wundervolle Tage. Mit so wundervollen Menschen. Manchmal wäre Zeit anhalten wirklich toll.

Der Alltag hat uns bereits wieder. Die Wuselzwerge sind im Kindergarten und der Herr von und zu Zwergenpapa schnaubt hinter mir, dass ich endlich fertig werde, damit er aufräumen kann.
Sagen wir also Hallo! zu 7 Grad und bewölkt. Hallo Alltag :D

Edit: Jetzt hätte ich fast das Konfetti vergessen! Für alle die bis hierher durchgehalten haben - KoNfEttI

Minensie


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