2016/07/19

Leipzig mit Kindern - unsere Highlights Teil II

Und so rast sie dahin, die Zeit. Eigentlich wollte ich diesen Post schon vor 2 Wochen veröffentlicht haben. Schon da war er reichlich spät angesetzt. Wir waren Mitte Juni für ein paar Tage im wunderschönen Leipzig und ich wollte ganz dringend diese Tage schriftlich festhalten. Den ersten Teil hatte ich ja bereits geschafft - jetzt folgt endlich (!!) der Zweite. Auch hier werde ich am Schluss des Beitrages die Adressen unserer Highlights notieren. Bis zum Schluss lesen könnte sich also durchaus lohnen :D


***

Nachdem wir also den ersten Tag mit sehr viel Regen hauptsächlich in Innenräumen der Stadt Leipzig verbrachten, begrüßte uns am Samstagmorgen Frau Klara (Sonne). Perfekter Tag für unser Hauptziel! Allerdings wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Und Karten gespielt. Und vielleicht auch ein bisschen gezankt. Man erinnert sich ja hauptsächlich an das wirklich schöne :D


Gut gestärkt ging es also daran, die Taschen für den Tagesausflug zu packen. Aus Erfahrung wussten wir, der heutige Tage würde lang werden.

Es ging in Leipziger Zoo!

Wir lieben ihn. So! Sehr! Bereits vor 2 Jahren besuchten wir den Zoo und er war seitdem immer und immer wieder Thema in den Erzählungen der Wuselzwerge. Etwas, das so nachhaltig beeindruckt, muss man einfach noch einmal besuchen. Zuvor machten wir uns jeodch noch einmal in Richtung Innenstadt auf, um zum einen neue Gummistiefel für den Miniwusel zu kaufen und zum anderen unseren Proviant für den bevorstehenden Zoo-Tag zu besorgen.

Auf dem Weg dorthin schloss der Miniwusel Herzensfreundschaft mit einer Schwebfliege. Die war quasi handzahm (beziehungsweise schlichtweg müde) und ruhte sich während des Gummistiefelkaufes abwechselnd auf der Hand oder der Hutkrempe des Miniwusels aus. Der Miniwusel war dabei so sehr darauf bedacht, dass dem Schwebwesen nichts passierte, dass so ein bisschen ein Herzseufzer von mir zu vernehmen war. Hach.


In der Handbrotzeit bestellten wir dann unseren Proviant. Gefüllte Brote mit Champignons, Käse, Schinken und Ei. Wir kannten und liebten das Brot in seiner Machart von manchen Mittelaltermarkt und da am Tag unserer Ankunft in Leipzig die Wuselzwerge so grandios vor dem verdursten gerettet wurden, war es quasi Ehrensache. Ich liebe ja zudem die Einrichtung der Handbrotzeit und am aller liebsten mag ich die Öffnungszeiten. ♥

Wir haben für Euch 
Montag- Samstag von 
9:31 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet
♥♥♥

Mit Handbrotzeittüte und neuen Gummistiefeln machten wir uns also entgültig auf den Weg zum Zoo. Auf dem Hinweg wählten wir den Entdeckungspfad des Zoos, leihten uns im Zoo einen Bollerwagen und los ging unsere Reise durch die Welt. Im übrigen ist es schlau, sich einen Bollerwagen im Vorfeld telefonisch zu reservieren. Gerade an Wochenenden und Ferien ist dieser Furhpark ruck zuck vergriffen. Nur so am Rande. Als Tipp.



Begrüßt wurden wir wieder von den Pinguinen. Die genau das richtige bei diesen Temperaturen machten - nämlich gar nichts. Von da aus ging es quasi direkt in das Aquarium-Haus. Das ist und bleibt der absolute Magnet hier. Nichts fasziniert den Miniwusel mehr, als die Haie oder die Kois, die man sogar streicheln darf/kann. Das Wasser und die darin lebenden Tiere sind des Miniwusels große Leidenschaft. Er liebt es, den Fischen zuzusehen, sie zu entdecken und sie zu bewundern. Ganz ganz große Fisch-Liebe ist das hier. Beim großen Wusel hält es sich gerade so in Grenzen, aber toll findet er sie schon auch, diese Fische.


Leider kann man auf den Bildern nicht ganz so viel erkennen. Zumindest nicht aus der Perspektive. Allerdings schaffen es Bilder auch kaum, dieses Highlight gut in Szene zu setzen. Muss man gesehen haben. Also auf! Und selber erleben.


Nach gerade mal 1,5 Stunden konnten sich die Wuselzwerge lösen und wir machten uns in Richtung Gondwanaland. Nicht ohne uns vorher unseren Mittagsimbiss einzuverleiben. Es war so lecker, dass ich nicht mal ein Foto davon gemacht habe. War viel zu schnell weg, hat die Kamera einfach nicht mehr geschafft.



Das Gondwanaland schaffte es auch diesmal binnen Minuten, uns völlig zu fesseln. Inmitten eines so großen Arsenals, wie dem Leipziger Zoo, erhebt sich wie aus dem Nichts eine zweite Welt unter einer Kuppel. Das Gondwanaland fasziniert uns nicht, weil es dort besonders tropisch heiß ist, oder weil überall Äffchen frei herum klettern. Nein. Es fasziniert uns vor allem wegen der Vielfalt an Pflanzen, Bäumen und Bauten. Nahezu unbegreiflich, wievielt Zeit und Mühe das alles gekostet haben muss. Und neben all den Gehegen und Terrarien und anderen Behausungen der Tiere, flitzt hier und da im Unterholz am Wegesrand eine Eidechse oder ähnliches umher. Faszinierende Tierwelt und wunderschöne Pflanzenwelt. Immer wieder. Über all.

 Wegbegleiter

Im übrigen sind das hier die gefährlichsten Affen. Finden Handtaschen interessant. Oder Brillen. 
Und finden es ziemlich blöd, wenn man IHR Geländer anfasst. Recht haben sie,
 wie ich finde. Der Miniwusel findet, dass ist nicht ok.


Im Außenbereich bewunderten wir sämtliche Affenarten, Krokodile und andere Wassergeschöpfe.





 



Zum Abschluss im Gondwanaland machten wir bereits beim letzten Mal den schlechten  Scherz, dass es hier wie aus Eimern schüttete. Angesichts der Wetterlage der letzten Tage, machten wir zwar das Foto aber schluckten den Scherz herunter.



Der Himmel strahlte immerhin noch blau, die Kinder waren in bester Laune und rannten und liefen ohne wirklich müde zu werden. Wir schauten und schauten und wurden sehr wohl allmählich müde. Es wurde eniges geboten: Elefanten, Giraffen, Nashörner, Löwen, Erdmännchen - einfach alles. Den Abendgruß des Löwens durften wir diesmal sogar hören. Er brüllte um die Fütterungszeit herum sehr laut und sehr ausgiebig. Aber auch hier war ich zu langsam und so bleibt es eine Erinnerung, ohne Fotobeweis.


 Das ist im übrigen der schnuffelige Neuzugang im Giraffengehege. Mit einer Geburtsgröße 
von knapp 1,80 m bringt mich das tatsächlich zum Bauklötzestaunen!

 

Gegen 17 Uhr zog sich der Himmel zu und wir Erwachsenen bekamen allmählich etwas Zeitdruck, fertig zu werden, bevor sich diese gigantischen Wolken entleerten. Wir schauten im Dauerlauf und kamen gerade rechtzeitig am Fotobus an, als es anfing zu tröpfeln. Und dann zu regnen. Und dann zu schütten. Das war vielleicht nass!


18:47 Uhr saßen wir an der Haltestelle der Tram und staunten, dass wir es auch nach fast 9 Stunden nicht schafften, alles gesehen zu haben. Die Koalas warten dann beim nächsten Mal auf uns.

Halbwegs trocken kamen wir wieder im Barfußgässchen an. Anderer Tag, gleiche Zeit, gleicher Ort. Gleich leckeres Essen. Und wieder Fußball. Zwischendurch entleerten sich wieder gigantische Wolken und wir beschlossen - wir hätten Zeit, bis auch die letzte Wolke sich beruhigt hat. Bei Radler und Fußball geht das schon. Wieder in der Pension ging es für alle noch einmal kurz unter die Dusche und dann ins Abenteuer-Traumland.


Am letzten Tag in Leipzig genossen wir noch einmal das Frühstück der Pension, packten unsere Koffer, luden alles ins Auto und checkten aus. Da das Auto gut und sicher stand, machten wir uns ein letztes Mal zum Sightseeing in die Stadt auf.
Das Bachfest schien in seinen letzten Zügen, die Kirchen konnten besucht werden, einige Museen waren sogar frei in ihrem Eintritt und so legten wir sehr spontan das gängige Touri-Programm hin. Thomaskirche, zeitgeschichtliches Museum und Eis. Zum Abschied.


 Zwei Eingänge, eine Kirche. Die Thomaskirche.

 Kreuz-Wunsch / Wunsch-Kreuz




Abschiedsfoto - "Och nö! Mama!"


Ade du wunderschönes Leipzig!



Als wir am frühen Abend wieder im Frankenland ankamen, überkam uns der fränkische Hunger. Biergarten musste es sein. Jetzt und sofort. Haxen mit Kloß und Soße wurden es letztlich. Und Abendsonne. Und Heimatgefühl.


Es waren so wundervolle Tage, so eine wundervolle kurze Auszeit. Leipzig verzaubert uns immer wieder und immer wieder ist es schön, danach nach Hause zu kommen.


Wir haben nichtsdestotrotz vieles nicht geschafft. Wir wollten eigentlich noch ins Kindermuseum Unikatum und wir wollten eigentlich auch noch den Rest des Naturkundemuseums sehen. Das Völkerschlachtdenkmal und den Südfriedhof. Und und und. Unterm Strich war es jedoch genau die richtige Menge an Sightseeing, Stadt bummeln und Erleben. Mehr hätten wir einfach nicht untergebracht, ohne in echten Stress zu geraten. Und mehr hätten die Wuselzwerge auch nicht aufnehmen können.

Es war fantastisch! Du schönes Leipzig! Wir kommen wieder!

Minensie

***

(zum ersten Highlights geht es hier lang)

Nikolaistraße 12
04109 Leipzig

Innenstadt 

***

 Pfaffendorfer Str. 29
04105 Leipzig

***

Kindermuseum Unikatum
Zschochersche Str. 26
04229 Leipzig

Öffnungszeiten beachten!

Tram 3 und 14
Bus 74 (Haltestelle Felsenkeller) 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mitgedacht